Dace Zarina reist regelmäßig zwischen Lettland, Großbritannien und Indien, um Präparatepflanzen zu vermitteln
Was sind deine Projekte?
In meinem Heimatland Lettland oder auch in Deutschland vergisst man leicht, dass man sehr einfach über die Pflanzen verfügt, die für die Präparate benötigt werden. Das ist nicht der Fall in Großbritannien oder Indien. Ich fliege zum Beispiel nach Lettland, wenn der Löwenzahn, oder der Baldrian reif ist, um sie dann nach Großbritannien zu bringen, und auch nach Indien, wo ich mit Briony Young arbeite. Das ist kein großes Unternehmen, ich mache das nur, um etwas zur biodynamischen Bewegung in diesen Ländern beizutragen.
Wie sieht es in Lettland aus?
Die Bewegung ist sehr klein, aber ich sehe da ein echtes Potenzial. Ich glaube, die lettische Kultur hat etwas mit der indischen gemeinsam: Es gibt eine Selbstverständlichkeit, wenn es um Präparate geht. Für mich waren die Präparate von Anfang an eine Evidenz. In Lettland wurde mir immer wieder erzählt, dass die Generation meiner Großeltern ebenfalls Präparate gekannt habe, sie hätten angeblich auch etwas ganz Ähnliches wie die Hornmistpräparate gemacht.
Bild: Dace Zarina