Neue Gemeinschaft

Was kann man von Kindern über Gemeinschaft lernen?

Phlipp Reubke: «Man kann Improvisation lernen, freudige Initiative und Toleranz und dabei erkennen, wie schwierig es ist, den anderen dabei auszuhalten. Selbst wenn man verletzt ist und wütend, wie es ja oft vorkommt bei kleinen Kindern, wie das am nächsten Tag oder oft schon in der nächsten Stunde vollständig vergessen ist. Mit einem Mal ist das schönste Zusammenspiel wieder möglich. Verzeihen und freudig von vorn wieder anzufangen, das können wir von den Kindern lernen.»

Wieso fällt es uns Erwachsenen so schwer?

«Vielleicht weil wir Angst haben, weil wir uns dauernd infrage gestellt sehen. Wenn jemand etwas anderes glaubt, ein anderes Ideal hat, ein anderes Ziel verfolgt, glauben wir schnell, bin ich mit meinen Zielen und Ideen dann nichts mehr wert. Da ist bei uns Erwachsenen eine grundlegende Verunsicherung, aus der Aggression, Anschuldigungen und Vorurteile wachsen.»


Aus Goetheanum.tv ‹Neue Gemeinschaft – aus Vielfalt und Individualisierung›; aus der Reihe ‹offen gesagt – Gespräche im Goetheanum›, Moderation: Franka Henn und Wolfgang Held.

Bild Screenshot Goetheanum TV

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