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Historische Perspektiven

In den 1950ern und -60ern wurde deutlich, dass für die Kultivierung von guten Gemüse­produkten biodynamisches Saatgut nötig ist. Der Pionier Dieter Bauer erinnert sich.


Der Gärtner Ilmar Randuja verteilte bei den Tagungen in Dornach sein biodynamisches Saatgut und versuchte, die Saatgutarbeit anzuregen. Man lernte bei ihm und Theodor Becker (Wybelsum). In den 1980ern wurden auf verschiedenen Demeter-Betrieben Selektionen an Gemüse betrieben, um zu eigenem Saatgut zu kommen, und auf dem Dottenfelderhof fand der erste Anbau von geschmacksausgelesenen Möhren statt. An den Aufgaben erwuchsen tiefe menschliche Verbundenheit und stabile Organisationen wie der Verein Kultursaat und die Firma Bingenheimer Saatgut (1). Fast zeitgleich wurde in Bochum der Saatgutfonds gegründet. 1988 hat Thomas Heinze in Bingenheim von Anfang an für erstklassige Qualität der Saatgutprodukte gesorgt. − Immer noch ist unsere Basis der anthroposophische Landbau und eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit für eine zukunftsfähige Kulturpflanzenentwicklung.


(1) Anmerkung des Redakteurs: zur Firma Bingenheimer Saatgut, siehe auch ‹Goetheanum› 38/2018

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