Ein Märchen von Glaube, Liebe und Hoffnung

Alles, was gut, schön und wahr ist, besteht aus Dreiheiten. Süß, salzig, sauer. Kopf, Hand, Herz. Finsternis, Licht, Farben. Hier erzählen wir das Märchen einer Begegnung.


Eins. Der Schauplatz. Oder: der Anfang der Geschichte

Es war einmal vor langer Zeit in einem finsteren Wald ein Dorf, das auf einem längst vergessenen Opfer erbaut worden war. Darin lebten drei Brüder. Jeder Bruder hatte eine besondere Aufgabe. Der jüngste Bruder hieß Glaube. Er war weise und studierte die Bewegungen der Planeten und Sterne. Zu Sonnenuntergang erwachte er und holte sich den Rat der Himmel, welchen er mit seinem älteren Bruder, Liebe, teilte. Liebe war der Hüter des heiligen Feuers. Dieses Feuer war ein Licht für alle Bewohner des finsteren Waldes, die jeden Morgen zu Liebe kamen und ihren Teil der reichlichen Flamme erhielten. Hoffnung, der älteste Bruder, ließ die Menschen jeden Morgen durch die Tür seines Hauses in das Dorf hinein. Wenn der Abend dämmerte, winkte er den Flammenträgern zum Abschied, bevor er die Tür wieder verschloss, bis ein neuer Tag anbrach, wieder und wieder.

Andrea de la Cruz

So beginnt das Märchen, das von einer ungewöhnlichen Gruppe von Geschichtenerzählern und Künstlerinnen aller Art, von allen Enden der Welt kreiert und aufgeführt wurde. Bereits zum vierten Mal konnte am Goetheanum das Projekt ‹Frage! Begegne! Spiele!› (auf Englisch: Question! Encounter! Play!) stattfinden. ‹Frage› ist eine künstlerische Woche zur Förderung von Kooperation und Inklusion für junge Menschen aus Europa, Menschen mit Migrations- und Menschen mit Fluchterfahrungen, die in der Schweiz leben. Aber das ist nur eine Seite der Geschichte. Vom Standpunkt der Teilnehmenden ist ‹Frage› «eine Woche, auf die man sich das ganze Jahr freut», «ein Ort, an dem ich mich entladen und ich selbst sein kann», «wo ich meine Wahlfamilie treffe» – eine Chance, einander jenseits der kulturellen und ethnischen Unterschiede zu sehen und gemeinsam zu spielen, zu fragen, Mensch zu sein.

Entstanden ist das Format zuerst 2019, auf einer Zugfahrt in der Schweiz, als zwei Mitglieder des Jugendsektionsteams sich über Herausforderungen austauschten, von denen ihnen eine Gruppe junger Menschen aus Norwegen kürzlich berichtet hatten. Sie erzählten vom Vertrauensverlust in die ältere Generation und die Menschheit überhaupt. Von Einsamkeit und Angst vor der Zukunft. Vom lähmenden Zweifel, der durch endlose Wahlmöglichkeiten entsteht, für die sie keinen Willen aufbringen können, verbindlich zu werden. Sie sprachen über den Mangel an Bedeutung und Hoffnung in ihrem Leben und den Leben anderer. Nicht weit von diesem Zug, in Dornach, unterstützen zwei Menschen, die in Kunst und Sozialer Arbeit tätig sind, junge Menschen aus Afghanistan bei ihrer Integration. Manche von ihnen mussten alles riskieren und aufgeben, um nach Europa zu kommen; sie hoffen, dort Sicherheit zu finden und ihre Zukunft selbst zu bestimmen.

2021 – mitten in der Covidpandemie – bringt das Team von ‹Frage› die erste Gruppe von Spielenden zusammen. Sie besteht aus jungen Menschen aus Europa und Menschen, die aus Afghanistan, Syrien und Eritrea geflüchtet sind. Das Pilotprojekt war dank Caritas Schweiz, Freunden der Erziehungskunst und Movetia möglich, die die Jugendsektion am Goetheanum und das Initiativforum für Geflüchtete (die Hauptprojektträger) unterstützten. Eine Woche lang lebten, kochten, musizierten, schrieben und probten die Teilnehmenden für ihr selbst gestaltetes Theaterskript. Sie teilten ihre Lebensgeschichten miteinander. Der Höhepunkt war die Theateraufführung am Ende der Woche auf dem Felsli, das im Westen des Goetheanum-Gartens liegt. Es war nicht geplant, unter freiem Himmel zu spielen; zu der Zeit war es die einzige Möglichkeit, als Gruppe inmitten der Pandemiebeschränkungen zu arbeiten. Nach vier weiteren Malen ist das Felsli die offene Bühne des Projektes – bei Regen und Sonnenschein –, auf der die vier Originaltheaterstücke von bisher mehr als 80 Teilnehmenden aus 30 Ländern aufgeführt wurden.

Zwei. Die Konfrontation. Oder: der Mittelteil mit der ‹Katastrophe›

Alle lebten gut in dem Dorf, bis sich eines Tages drei düstere Fremde näherten. Sie reisten von Ort zu Ort, um nach Gold und anderen glänzenden Dingen im Tausch für ihre Darbietungen zu suchen. Ihre Gier saugte allen Wohlstand aus denen, die ihnen begegneten. Die Betrogenen weigerten sich schließlich und schickten die Fremden fort – so reisten diese immer weiter. Als die drei Fremden das Dorf von Glaube, Liebe und Hoffnung erreichten, zögerten sie nicht, ihre billigen Tricks auch an diesen Dorfbewohnern zu versuchen. Aber die Menschen in diesem Dorf schenkten ihnen keinerlei Beachtung und auch kein Geld. Schon bald verstanden die Fremden, woher der Mangel an Interesse rührte – kein leichter Spaß konnte die Dorfbewohner von den heiligen Flammen ablenken, die Liebe ihnen treu an diesem Tag geschenkt hatte. Als sie diesen Schatz des Dorfes entdeckten, wollten die Fremden ihn selbst besitzen. Doch als sie sich Liebe näherten, um eine Flamme zu erhalten, merkten sie, dass sie das Feuer nicht berühren konnten, ohne sich zu verletzen. Erfüllt von Hass schmiedeten sie einen Plan, um das Dorf zu zerstören. Sie versteckten den Mond vor Glaube, sodass dieser sich irrte und sich schlafen legte, anstatt die Sterne zu befragen. Stattdessen rieten sie Liebe selbst und sagten ihm, dass er das Feuer zurückhalten müsse, damit genug übrig bliebe, und dass er nur einen kleinen Teil der Flammen verschenken solle. Den Rest müsse er in seinem Haus für sich behalten. Zum Schluss drängten sie Hoffnung, die Bewohner einzulassen wie an einem gewöhnlichen Tage – nur dass diesmal alle weniger erhalten würden von den Flammen, als sie brauchten, und manche gar nichts. Liebe, der auf den Rat vertraute, brachte einige Flammen in sein Haus. Doch noch in dieser Nacht stand das Haus in Flammen. Das Feuer verbreitete sich im ganzen Dorf und beinahe war der Plan der Fremden gelungen. Sie verlangten von Hoffnung, dass er die Türen öffne und Angst in die Herzen der Waldbewohner säe, die verzweifelt versuchten, das Feuer zu löschen. Am Ende des Abends war das heilige Feuer gelöscht und das Dorf lag in Asche. Wer hatte Schuld? Die verzweifelten Dorfbewohner waren leichte Beute für die Gerüchte, die von den Fremden verbreitet wurden, und schämten und beschuldigten sich für ihren Verlust. Schließlich beschlossen Glaube, Liebe und Hoffnung, die Verantwortung zu übernehmen, und verließen das Dorf.

Eine der zentralen Fragen des Projektes ist, wie die moderne Seele die Kraft erhält, den Schmerzen des Lebens zu begegnen und sie zu verwandeln. 1911 in seinem Vortrag ‹Glaube, Liebe, Hoffnung – Drei Stufen des menschheitlichen Lebens› hebt Rudolf Steiner hervor, dass in der Zukunft für Menschen, die betrübt oder unglücklich sind, die Hilfe ihrer Mitmenschen immer weniger Bedeutung und Wert habe, weil die Individualität stärker werde. Steiner rät darin: «Der beste Rat, der uns für die Zukunft gegeben werden kann, ist der, unsere Seele zu stärken und zu kräftigen, damit wir immer mehr und mehr erkennen, je mehr wir der Zukunft entgegenwachsen, […] dass neu erwachte Fähigkeiten der Menschen den großen Ratgeber, der zugleich der Richter des Karma für die kommende Menschheit wird, den Christus in seiner neuen Gestalt erkennen lernen.»1 Durch diese neue Beziehung mit dem Christus-Wesen – oder durch dessen Offenbarung – könnten Menschen direkt die karmisch notwendigen Taten erkennen, die sie vollbringen müssten. So könnten sie die vorherrschenden Gesetze der Vererbung ablösen, die früher die Moral für die Individuen vorgaben, indem sie durch Blut an eine bestimmte Ethnie oder Kultur gebunden waren. In der Zukunft der Menschheit würden die, die ihre Seelen gestärkt haben, in der Lage sein, Rat direkt von der ursprünglichen Quelle, dem Logos, zu empfangen und dadurch ihrem Handeln selbst Bedeutung zu geben.

Es ist Samstagabend im Haus der Jugendsektion – wir arbeiten seit sechs Tagen in unserem diesjährigen Programm. Noorullah ist 18 Jahre alt und kommt aus Afghanistan. Er floh mit sieben Jahren mit seiner Familie in den Iran. Als afghanisches Kind war es ihm dort nicht erlaubt, zur Schule zu gehen. Er hatte keine Ausweispapiere und lebte, wie viele andere Menschen aus Afghanistan, am Rand der Gesellschaft. Seine Eltern wollten eine Ausbildung für ihn und bezahlten, damit er in die Schule gehen konnte. Er sieht sich selbst als vielseitig interessiert und sagt nach ‹Frage› hätte er noch mehr Lust zu lernen. Er ist seit einigen Jahren in der Schweiz und nimmt zum zweiten Mal am Programm teil. Einige Abende zuvor berichtete er mir von der Geschichte des Hazara-Volkes und ihrer Verfolgung durch Abdur Rahman Khan am Ende des 19. Jahrhunderts. An diesem Abend teilt er seine Gedanken: wie Sprache die Kultur formt, über die Inkohärenz des radikalen Islam, die Angst auf einem Boot von der Türkei nach Italien, die Möglichkeit von anderen Wirklichkeiten und das unterschiedliche Verständnis von Gott. «Mir hat jemand im Iran einmal erzählt», sagt er, «dass Gott in der Mitte ist und dass viele verschiedene Wege existieren, die alle zu ihm führen. Das sind die Religionen.» Wir sprechen noch eine Weile miteinander und gelangen zur Frage: Gibt es für jeden Menschen einen einzigartigen Weg, der nur allein gegangen wird, aber zweifelsfrei zu Gott führt? «Ja, das macht Sinn», sagen wir uns.

In der Biografiearbeit, die zu unserem Wochenprogramm gehört, widmen wir uns den einzelnen Geschichten der Teilnehmenden und den Fragen, die sie mitbringen. Es ist unmöglich, die gemeinsame Geschichte vollständig zu erzählen, ohne die 43 individuellen Geschichten, und wir möchten alle wahrnehmen. In einem dreitägigen Workshop erkunden wir die Biografien, geleitet von unterschiedlichen Gesichtspunkten. Der erste Tag ist Bruder Glaube gewidmet und wir vertiefen uns in das Bild des treuen Mondes, der die Erde begleitet, während sie um die Sonne kreist, und der großzügig sein Licht in der Nacht verschenkt. Dadurch tauchen wir ein in die Bedeutung der Reflexion. Als das Bild verstanden ist, gehen wir einen Schritt weiter: Alle Teilnehmenden gehen für sich durch die Straßen und Wälder in Dornach zum Holzhaus am Goetheanum und erinnern sich daran, wer sie gewesen sind bis zu dieser Woche. Im Holzhaus gestalten wir für uns selbst eine Konstellation von Lebensmeilensteinen und nutzen dafür Elemente wie Pflanzen, Steine, Stöcke, Zeitungsausschnitte, Fotos und Zeichnungen.

Am zweiten Tag der Biografiearbeit widmen wir uns Bruder Liebe in dem Bild der Sonne, die bedingungslos ihr Licht und ihre Wärme an alle Lebewesen schenkt. Dieses Mal gehen wir zu zweit ins Holzhaus. Wir beschreiben einander unsere Erkenntnisse aus den Reflexionen des Vortags und laden uns in unser eigenes Sonne-Sein ein mit der Frage ‹Wer bin ich jetzt?›. Dann schreiben wir einzeln ein Gedicht mit dem Anfang: «Wenn mein Herz spricht …» «… dann bin ich eine Blase in den Wellen des Lebens», schreibt ein Teilnehmer auf Arabisch, Deutsch und Englisch. «Wenn mein Herz spricht, dann tut es das geduldig, weise, warm und sicher», schreibt jemand anderes auf Spanisch. Bei weiteren lesen wir: «Wenn mein Herz spricht, Ich bin’s, alles und nichts» oder: «… dann spricht es in vielen Farben.» Woanders heißt es: «Laufe, meine Liebe, auf die Spitze des Berges», «Ich bin nur ein Reisender» oder auch: «Wenn mein Herz spricht, sind die Worte stumm.» Als die Gedichte fertig sind, stellen wir uns in einen Kreis und jede und jeder Einzelne darf einmal ins Zentrum treten. Von dort lesen wir laut vor, aus unserem Sonnenherzen, während der Umkreis lauscht und Licht und Wärme spendet.

Drei. Die Auflösung. Oder: «Am Anfang war die Erinnerung»

Was gibt der Seele in Anbetracht der Katastrophe Halt? Woher nehmen wir, was wir in den dunkelsten Zeiten brauchen, wenn sogar Glaube, Liebe und Hoffnung uns verlassen? Albert Steffen schrieb in sein Merkbuch: «Oft erscheint einem das Geschehen der Welt so sinnlos, dass man nichts mehr tun mag. Man muss doch alles gehen lassen. – Nun, so lasse wenigstens dich nicht gehen. Gib deinem eigenen Leben einen Sinn. Dann herrscht trotz allem – durch dein Tun – das Sinnvolle. Selbst im beginnenden Chaos.»2

Am dritten Tag der Biografiearbeit brauchen die Teilnehmenden einen Vertrauensvorschuss, um sich eine hoffnungsvolle Zukunft für sich selbst auszumalen. Das leitende Bild ist Saturn, eine alte Schwellengestalt zwischen den irdischen Erlebnissen und dem Himmel. Er ist der am weitesten entfernte, mit bloßem Auge erkennbare Planet, der das Licht der Sonne zurückstrahlt. So kann der älteste Bruder, Hoffnung, über das Gewesene und das Seiende zu dem Werdenden schauen. Die Teilnehmenden dürfen ihre Geschichten in ein eigenes Märchen verwandeln – unter einer Bedingung: Es muss gut ausgehen.

«Es ist das Merkmal einer guten Geschichte, dass – wie erschreckend oder fantastisch ihre Abenteuer seien – sie einem Kind oder Erwachsenen einen Atemzug, einen Herzschlag, auch nahezu (oder tatsächliche) Tränen schenkt […] Ein durchdringender Anblick von Freude, ein Herzenswunsch, der für einen Moment aus dem Rahmen springt und das Schimmern durchlässt.»3

Hoffnung ist nicht leicht, aber wir können sie wollen. Am Freitag vor der Aufführung haben wir immer noch kein Ende für unsere Geschichte gefunden. In einem ersten Versuch bereuen die Fremden ihre Taten, als sie die Erinnerungen der Dorfbewohner und -bewohnerinnen hören. Sie entschließen sich, auch in den finsteren Wald zu gehen, wie Glaube, Liebe und Hoffnung. Die Menschen im Dorf überzeugen die Fremden zu bleiben, da bereits genug verloren wurde, und vergeben ihnen. Aber dieses Ende fühlt sich falsch an. Ist Reue genug? Was heißt es, echte Verantwortung zu übernehmen? Was ist das Wesen der Vergebung? Gibt es eine wirkliche Erlösung des Bösen? Und was bedeutet Freiheit, wenn wir von der Vergebung unserer Fehler durch andere abhängen? Das Team bleibt auf dem Felsli mit seinen Fragen, sie in sich bewegend, hoffend auf eine Antwort, die dem Ausmaß der Katastrophe würdig ist. Wie jedes Jahr im Vorfeld von ‹Frage› weiß die Gruppe nicht, ob es ihnen gelingen wird, ob sie zu einer Wahrheit finden. Sie wissen aber, dass sie in diesem Prozess nach etwas Bedeutungsvollem streben und dass sie aus dem ernsthaften Studieren der menschlichen Natur, ihrer Bedingungen, ihrer Umstände, ihrer Kämpfe und Gegenwart etwas von Bedeutung schaffen wollen.

In aller Bescheidenheit stellt das Team den Spielenden ein neues Ende vor. Vielleicht war dies nicht ihr Favorit, vielleicht gab es ein besseres. Aber es ist bei allen ein Vertrauen entstanden, das es uns erlaubt, zusammen zu spielen und uns beim Sprung ins kalte Wasser zu begleiten. Wir wissen, dass es in diesem Prozess kein Richtig oder Falsch gibt, aber wir wissen auch, dass eine ernsthafte Suche nach dem Guten, dem Schönen und dem Wahren in jeder Geschichte erstrebenswert ist. In diesem Streben begegnen wir uns, immer, als Spielende, als Kunstschaffende, als Menschen, die gerade auf dem Weg sind.

In der dunkelsten Stunde begannen die Dorfbewohner, sich an Glaube, Liebe und Hoffnung zu erinnern. Sie begannen, einander Geschichten zu erzählen. Obwohl diese schön waren, war die Erinnerung nicht genug, um die drei Brüder zurückzubringen oder den heiligen Flammen Leben einzuhauchen. Die Fremden jedoch waren bewegt von den Geschichten. In ihnen erwachten plötzlich ihre eigenen Erinnerungen. Jetzt sahen sie, dass sie nicht immer so finster gewesen waren. Es hatte eine Zeit gegeben, in der sie an sich selbst glaubten, aus Liebe handelten und Lieder der Hoffnung sangen. Ein Barde des Dorfes rief: «Ich erinnere mich an euch!» Er näherte sich ihnen in einer fremden Sprache, die doch jeder verstand. Dann sang er ein Lied, das die Fremden einst gesungen hatten, ein Lied, zitternd vor Liebe und Hoffnung. Als sie ihr Lied hörten, fielen ihre schmutzigen grauen Umhänge ab und sie wurden, was sie immer gewesen waren, Wesen gleich den drei Brüdern Glaube, Liebe, Hoffnung. Als ob sie vom letzten Ton des Liedes zurückgerufen worden waren, kehrten sie heim und entzündeten das heilige Feuer wieder, das von da an wieder brannte, heller und wirklicher als je zuvor.


Infomation
‹Frage! Begegne! Spiele!› ist ein Konzept von einem Team aus Sozialarbeitern, Pädagoginnen und Kunstschaffenden, in Zusammenarbeit mit der Allgemeinen Anthroposophischen Sektion, der Jugendsektion am Goetheanum und der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz. 2024 entstand dafür eine Kollaboration mit Caritas Schweiz, The Necessary Teacher Training College und The Youth Initiative Program. Das Projekt wäre ohne die Unterstützung der Gärtnerei, des Betriebsdiensts und der Kostümabteilung am Goetheanum und ohne die finanzielle Förderung durch die Edith Maryon Stiftung, die Mahle Stiftung, das Movetia’s Youth in Action Program, die Stiftung Freie Gemeinschaftsbank und Swisslos nicht möglich. Ein besonderer Dank gilt Rafael Tavares (Goetheanum-Bühne) und dem Rudolf Steiner Archiv, das die freundliche Erlaubnis gab, das Felsli für eine Woche in eine Weltbühne zu verwandeln.


Mehr Frage! Begegne! Spiele! | Jugendsektion

Übersetzung aus dem Englischen: Franka Henn
Bilder Aus den Proben und der Aufführung des Projektes. Fotos: Mahdi Hosseingholi

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Footnotes

  1. Rudolf Steiner, Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit. Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz 1995, 4. Auflage, S. 168.
  2. Albert Steffen, Merkbuch. Verlag für Schöne Wissenschaften, Dornach 1937, S. 17.
  3. Übersetzung der Redaktion. Original auf Englisch: «It is the mark of a good story, that, however fantastic or terrible the adventures, it can give to child or man that hears it, a catch of the breath, a beat and lifting of the heart, near to (or indeed accompanied by) tears […] A piercing glimpse of joy, and heart’s desire, that for a moment passes outside the frame, and lets the gleam come through.» J. R. R. Tolkien, in: Verlyn Flieger & Douglas A. Anderson, Tolkien on fairy-stories. Harper Collins, 2008.

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