Wind

Winde,
was ihr weht,
ist Weh.

Donner,
was ihr rollt,
ist Rache.

Tränen,
was ihr tropft,
ist Tod.

Boden,
was du birgst,
sind Blumen.

Albert Steffen, in: Im Sterben auferstehen, 1964, aus: Ausgewählte Werke, Erster Band, Dornach 1984.

In der Verborgenheit der Seele, in der Demut des Mutterschoßes, des Schoßes der Erde, wird das Geheimnis der Zukunft geformt. Neues Leben kommt von unten.


Kommentar von Louis Defèche

Zeichnung von Philipp Tok

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