Vier gute Widerstände

Kleine Pausen sind wichtig für den werdenden Menschen, dass er seine Begrenztheit aus eigener Stärke überwinden lernt.


Auch bei der Ernährung: rhythmisch wiederkehrende Bemühung um das Wohlsein durch Nahrung. Kleine Momente der Entbehrung sind wichtig zur Stärkung. Das gilt auch für die Schwerkraft: Nicht andauerndes Wiegen und Herumtragen, sondern auch Momente des Alleinseins. Die Mühe des drei Monate alten Kindes: nicht gleich helfen, sondern diese Momente der Initiativbildung überlassen! Das gilt auch für den liebevollen Blick, den Zuspruch. Immer spielen Pausen eine wichtige Rolle. Wir Erwachsene haben ein Problem mit der Begrenzung, Entbehrung, Schwere und Kälte. Wir akzeptieren sie nicht mehr und unsere Zivilisation ist darauf ausgerichtet, diese vier Widerstände zu beseitigen. Digitalisierung, Konsum, Maschinen und Klimatisierung nehmen uns diese vier irdischen Bedingungen. Haben wir es als Eltern deshalb so schwer, die Inkarnation zu begleiten und auszuhalten, dass das Neugeborene hier ‹durch› muss?


Aus Goetheanum.tv Philipp Reubke: ‹Sich beheimaten› in ‹Lebenskräfte erschließen in einer Welt der Erschöpfung›

Bild Screenshot aus dem Video

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