Interview mit Alexandra Handwerk und Sebastian Knust zur öffentlichen Tagung ‹Menschenwürde − Menschenrechte› vom 25. Februar bis 2. März, organisiert von campus A Stuttgart, den Freunden der Erziehungskunst und der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland.
Warum ist diese Frage für die anthroposophisch orientierte Ausbildung zentral?
Handwerk Das Menschenbild, das sich aus der Anthroposophie ergibt, ist menschenwürdig und menschenrechtlich vorbildlich. In ihm begegnen sich alle, die mit und am Menschen sinnvoll arbeiten wollen. Sie begegnen aber nicht nur sich selbst, sondern auch der aktuellen Weltlage: Für wie viele Menschen hört schon wenige Momente nach der Geburt das Recht auf Freiheit, Gleichbehandlung und Menschenwürde auf. Ins Gespräch und die gegenseitige Wahrnehmung mit Menschen zu kommen, die ihr Leben diesem Anliegen gewidmet haben, ist eine einzigartige Möglichkeit für die fast 500 im Stuttgarter campus A Studierenden. Die Unternehmensstiftung Rudolf Steiner Anthroposophic Foundation unterstützt diese Höfe und kulturelle Initiativen wie die Waldorfschule Novalis in San Vendemiano. Die Verbindung des ganzen Projekts mit dem Zweig bleibt weiterhin eine entscheidende Inspiration.
Was will der Beitrag dieser Tagung zum Thema sein?
Knust Gemeinsam wollen wir uns auf die Suche nach der Quelle der Menschlichkeit begeben – in uns selbst, im alltäglichen Miteinander und in der Welt. Von diesen Ursprüngen ausgehend, werden wir gemeinsam Lösungsansätze suchen, um den sich immer dringlicher stellenden Fragen nach dem Schutz der menschlichen Würde zu begegnen.