Ich möchte eine der schönsten Schilderungen von Willem Zeylmans van Emmichoven vorlesen. Er gehörte im Kurs zu den Alten, weil er schon 31 Jahre alt war. Er konnte schon ziemlich gut beurteilen, was da kam, aber auch er suchte nach Worten im Lebensrückblick. «Im September 1942», so schreibt er, «hatten wir alle, die zu den neuen Kursen in Dornach weilten, das Gefühl, weit über unser normales Bewusstsein hinaus zu leben. Man war in andere Sphären gehoben. Wir sahen alle anders aus. Wir sahen und hörten jenseits unserer eigenen Möglichkeiten. Wenn wir uns gegenseitig anschauten, sagten wir uns: Ist das der? Es war etwas Unglaubliches und Unbeschreibliches. Man lebte schon in einer Geistigen Welt, die man natürlich gar nicht beherrschte. Es gab Momente während der letzten Vorträge des pastoralmedizinischen Kurses, wo nur Liebe und Geist ausströmte.»
Aus Goetheanum.tv ‹Die wahre Wirklichkeit – Rudolf Steines letzte Kurse›, Vortrag von Peter Selg an der Jahreskonferenz der Medizinischen Sektion 2024
Bild Peter Selg während des Vortrags. Foto: Screenshot von goetheanum.tv