Am 30. September hat die Weleda ihr neues Logistikzentrum in Betrieb genommen.
Im Umland von Schwäbisch Gmünd entstand das Ensemble aus drei Gebäuden für Verwaltung und Vertrieb, das wirtschaftlich eine Belastungsprobe für die Weleda war. Ueli Hurter gehört zum Verwaltungsrat der Weleda und war bei der Einweihung mit seinen Kolleginnen und Kollegen des Vorstands am Goetheanum dabei. Die Weleda blieb beim Bau ihren höchsten Ökostandards treu. Der Aushub von 6 000 Kubikmeter Lehm bildet als Stampflehm die Wände des gewaltigen klimaneutralen Baus. Dieser Naturbaustoff erzeugt ein Binnenklima, das die übliche mechanische Klimatisierung erübrigt. Anstelle von Stahl sind die Hochregale aus Holz. Computergesteuert werden sie gefüllt und geleert, wodurch zugleich die notwendige Luftzirkulation erreicht wird. 17 200 Paletten in einem Raum von 30 Meter Höhe werden hier nun gelagert und verschoben. «Der Neubau soll ein Leuchtturm für Nachhaltigkeit und Achtsamkeit werden», sagt Daniela Trah, Projektleiterin des Baus. Mit dem DGNB-Platin-Zertifikat habe man die höchste Bewertungsstufe der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen erreicht. Der Logistik-Campus vereint Unternehmensbereiche, die sich bisher an verschiedenen Standorten befanden. So können zukünftig Kosten und Ressourcen gespart werden. Andreas Jäschke, Mitglied des Verwaltungsrats: «Der Logistik-Campus zeigt, dass Industriebauten zugleich architektonisch hochwertig, ökologisch nachhaltig und ökonomisch vernünftig sein können.» Von den 72 000 Quadratmetern des Areals nutzt die Weleda nur 10 150 Quadratmeter Gebäudegrundfläche, sodass 80 Prozent Grünfläche bleiben und mit Hecken, Streuobst- und Blumenwiesen für die ökologische Vielfalt sorgen. Dabei fehlt auch die für die Schwäbische Alb typische Wacholderheide nicht.
Bild Von links: Ueli Hurter, Tina Müller (CEO Weleda), Constanza Kaliks, Stefan Hasler, Justus Wittich