In drei Einzelvorträgen und einem anschließenden Gespräch zeigen Anthoniselvi Savarimuthu aus Indien, Diego Porras aus Kolumbien/Mexiko und Maria Widiyanto von der indonesischen Insel Bali, welch wichtige Bedeutung die Lebensweise und das Wissen indigener Kulturen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft haben. Savarimuthu beginnt ihren Vortrag mit der Feststellung, dass moderne Technologien zwar viele Herausforderungen in der Landwirtschaft lösen konnten, jedoch gleichzeitig viele neue Komplikationen geschaffen haben: Hunger ist nach wie vor ein großes Problem, es sind neue Krankheitserreger entstanden und die Folgen der Klimakrise wirken sich direkt auf die Arbeit von Landwirtinnen und Landwirten aus. Porras betont, dass die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft untrennbar miteinander verbunden sind und dass landwirtschaftliche Praktiken auf dieser Tatsache beruhen müssen. Widiyanto erzählt davon, wie auf Bali Spiritualität wesentlicher Teil des Alltags und somit auch des Landbaus ist. Die Stimmen der Sprechenden zeichnen das Bild eines Agrarsystems, das die Erde als lebendiges Wesen anerkennt und eine Verbindung zu ihr pflegt.
Aus Goetheanum.tv Indigene Weisheit und zukünftige Landwirtschaft
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