Goethean science

Craig Holdrege ist Direktor des ‹Nature Institute› in Ghent. Dessen Ziel ist es, den Blick auf die Natur aus den Laboratorien zu erweitern.


Goetheanismus («Goethean Science») erlebe ich als einen Weg der Umwandlung und Weiterentwicklung menschlicher Fähigkeiten. Er ermöglicht, allmählich in die sinnbegabte lebendige Natur der Sinneswelt einzutauchen und sie zu erkennen. Es ist ein Weg der Erfahrung, der aus der Abstraktheit des modernen Bewusstseins und dessen Haften am Gewordenen (ob Gedanken oder Ding) hinausführt. Das Denken dient dann dem Schauen – der ‹zarten Empirie› (Goethe).

Bild: Farbstudien – Zusammenführung der Erfahrungen. Foto: The Nature Institute

Ziel ist es, immer mehr zum Wahrneh­mungsorgan für das Tätige, das Wirkende in den Erscheinungen zu werden. Wir erleben den Ereignischarakter der Welt, an dem wir selbst aktiv beteiligt sind. Indem wir diesen Weg beschreiten, eröffnet sich die Möglichkeit, als Mensch entwicklungsfördernd im Erdgeschehen zu wirken.


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Bild Tiermorphologie – Zusammensetzen der Wirbelsäule eines Delfins in kleinen Gruppen. Foto: The Nature Institute

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