Wie kann man ein Agrarökosystem so gestalten, dass es seine natürlichen Funktionen nachhaltig erfüllt?
Diese Frage leitet die Arbeit der Agrarwissenschaftlerin Miriam Athmann, die an der Universität Kassel das Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau leitet. In ihrem Vortrag ‹Forschung für resiliente Agrarökosysteme: Einheit in der Vielfalt›, der bei der Herbsttagung 2024 der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum aufgenommen wurde, widmet sie sich dem Begriff der Resilienz in der Landwirtschaft. Athmann erklärt die Denkweise und den Ansatz einer ganzheitlichen Agrarwirtschaft, welche die natürlichen Elemente und Funktionen eines Ökosystems erhält, anstatt sie wie in der konventionellen Landwirtschaft gängig beispielsweise durch künstliche Düngemittel und Pestizide zu substituieren. Der Vortrag gibt einen gut verständlichen Einblick in verschiedene Resilienzkonzepte und zeigt anhand von Studienergebnissen, wie die Resilienz eines Agrarökosystems durch bestimmte Maßnahmen gesteigert werden kann. Athmann betont, dass eine interdisziplinäre wissenschaftliche Zusammenarbeit notwendig ist, um die einzelnen Wissensbausteine zusammenzubringen, zu erweitern und als systematische Herangehensweisen zu konkretisieren.
Aus Goetheanum.tv Forschung für resiliente Agrarökosysteme: Einheit in der Vielfalt
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