Die vierte, überarbeitete Auflage dieser praktischen Anleitung ist seit 2021 erhältlich. Das Buch hat schon Generationen von jungen Familien als Anregung gedient. Und tatsächlich, es birgt wichtige und schöne Hinweise, wie die Umgebung den Jahreszeiten entsprechend gestaltet werden kann.
Der Künstler Karlheinz Flau – selbst Vater und Großvater – freut sich, dass ‹Die Dreiheit›, nun schon dreißig Jahre alt, behilflich ist bei der künstlerischen Neugestaltung der Festeszeiten. Der erste Teil – durch die Ringheftung ist ein leichtes Öffnen der einzelnen Seiten sehr gut möglich, sie bleiben geöffnet! – beschreibt die Zukunft der Kultur, die für viele Menschen in der Familie beginnt. Die Feste werden in ihrer Entwicklung angesehen, wie sie in das soziale Gefüge der Gemeinschaft eingegliedert sind. Heute erscheinen die Feste im Jahreslauf kaum noch als ein sinnvolles Ganzes und werden, wenn überhaupt, bestenfalls als historische Überlieferungen begangen und scheinen sinnentleert.
Da möchte das Buch in kurzen, prägnanten Texten Abhilfe schaffen. Das gelingt dem Autor ausgezeichnet, indem er nicht nur den Überblick kurz hält, sondern dazu die einzelnen Seiten ohne ‹Druck›-Buchstaben auskommen. Sie sind einzeln harmonisch gestaltet. Schrift und Zeichnungen des Autors ergänzen sich wunderbar. Man könnte sagen, dass es auch ein ‹Bilderbuch› ist. Da haben wir zum Beispiel die Seite Johanni: «Die Erde hat ihren ganzen inneren Reichtum ausgeatmet» – alles ist buchstäblich in die Erscheinung getreten, grünet und blühet – Blütezeit, und es ist gerade Pfingsten das Fest der neuen Gemeinschaft als Sinnbild einer künftigen Entwicklung. Da schlägt Flau vor, zwölf Kerzenleuchter aufzustellen mit einem 13. in der Mitte. Darüber schwebt ein Mobile, labil aufgehängt, mit zwölf Tauben, die sich durch die aufsteigende Wärme der Kerzen langsam und schwingend bewegen.
So gibt es in dem Werk für jedes Fest gut gemeinte Vorschläge. Aber wie der Autor selbst sagt: Alles muss in Bewegung bleiben, nichts darf fixiert werden. So sollen seine Vorschläge behandelt werden und sich durch die innere Kraft der Leserschaft variieren.
Der Inhalt des Buches wird in zwei Inhaltsangaben am Schluss zusammengefasst, um ein leichteres Auffinden zu ermöglichen: Einmal die nach den Jahresfesten und die zweite nach den Stichworten der einzelnen Seiten.
