Dieter Einhäuser: gemeinsames Tun

Bei jedem Treffen berichtet Dieter Einhäuser von einer neuen Initiative der Institution Laufenmühle, der er vorsteht. Mal war es die Oper ‹Camina Burana› mit vielen behinderten Menschen, dann der Bau einer Weidenkathedrale mit den Schülern der Schule von Winnenden, wo sich ein furchtbarer Amoklauf ereignete.


Diesmal sind es besondere Schulungskurse für hundert Mitarbeitende eines großen Autounternehmens. Aus ganz Deutschland seien die Autobauer in die sozialtherapeutische Einrichtung gekommen, um gemeinsam mit den dortigen Bewohnern alle möglichen Projekte an einem Tag zu verwirklichen. Wir überlegen zusammen, warum dem Unternehmen so viel an dieser Schulung liegt, dass es dabei gern für alle Kosten aufkommt. «Mit behinderten Menschen zusammenzuarbeiten, das macht einen anderen Menschen aus dir und das haben die Personalvorstände erkannt», sinniert Einhäuser. «Außerdem geht es bei unserem Erfahrungsfeld der Sinne um tatsächliche und nachhaltige Arbeitsprojekte, nicht um Sandkastenspiele.» Ich ergänze: «Und immer geht es bei euch um Kunst und Schönheit.» Dieter Einhäuser hat viel auf die Beine gestellt und dabei viele Menschen zusammengeführt. Und gleichwohl: Er, der Macher, fragt gern andere um Rat – das ist geheimnisvoll.

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