AM hört auf

«Liebe Abonnenten, AM hört auf … Jetzt realisieren wir, wie schön das Magazin war, und haben uns dafür mit Leib und Seele verpflichtet», konnte man im Juni in einem Brief an die Abonnenten der holländischen Zeitschrift ‹Antroposofie Magazine› (AM) lesen. Die Papierfassung wird nicht mehr produziert, das Magazin wird jedoch in einer Onlinefassung weitergeführt. Wir sprachen mit Emma Vink, Mitglied des Vorstands der Anthroposophischen Gesellschaft in den Niederlanden und als solche Herausgeberin der Zeitschrift.


Was sehen Sie im Rückblick auf die Entwicklung des ‹Antroposofie Magazin›?

Eine Reihe von begeisterten Redakteuren haben eine Zeitschrift gemacht, deren Layout sehr schön war und deren Inhalt viele Aspekte der anthroposophischen Arbeit in den Niederlanden zeigte. Oft durch Interviews, auch durch Artikel. Die Zeitschrift wurde so gestaltet, dass sie z. B. auch im Wartezimmer des Krankenhauses gelesen werden konnte. Man konnte sie sehr gut an Freunde verschenken, denen man etwas über Anthroposophie zeigen wollte.

Wie sind Sie zu dem Schluss gekommen, Ihr Erscheinen einzustellen?

Wir wollten eine Zeitschrift, die von vielen Menschen außerhalb der anthroposophischen Bewegung gelesen wird. Wir wollten mit dieser Zeitschrift Menschen in die Anthroposophie einführen. Vor allem dadurch, dass wir zeigen, was man damit machen kann. AM bedeutet: Anthroposophie inspiriert Sie. Angesichts der geringen Zahl von Abonnements in diesem Bereich mussten wir feststellen, dass wir dieses Ziel nicht erreicht haben. Dies veranlasste uns zu der Entscheidung, die Zeitschrift nicht mehr herauszugeben.

Haben Sie eine Zukunftsvision, planen Sie ein neues Projekt?

Wir wollen mit den vielen Menschen kommunizieren, die in der anthroposophischen Bewegung aktiv sind, sowohl über eine Zeitschrift als auch über das Internet. Was ist interessant für, sagen wir, Lehrer an Waldorfschulen, biologisch-dynamische Bauern, Menschen in der anthroposophischen Gesundheitspflege? Wir denken, dass diese Bewegung eine solche innere Stärkung braucht. Auf diese Weise können wir Anthroposophie auch für die vielen Interessierten sichtbar machen. 

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