Beim zweiten Kolloquium der Reihe ‹Ätherbildung – der Mensch als Gestalter› am 21. und 22. September ging es um Substanzen.
Die Kolloquiumsreihe arbeitet multiperspektivisch daran, den «lebendigen Kosmos im selbstbewussten Erdenmenschen aufwachen» zu lassen. Beim ersten Kolloquium ging es um Rhythmus, beim zweiten um Substanz, beim dritten wird es um Bewegung gehen.
Aus dem landwirtschaftlichen Bereich zeigte Ueli Hurter, wie weltweit durch Präparate neue Ätherbildungen durch den Menschen angeregt und geschaffen werden, und Johannes Wirz, wie die Lebensäußerungen eines Bienenvolks (Sammeln, Brüten, Schwärmen) wie eine Realimagination des Ätherischen erscheinen.
Der Getreidezüchter Peter Kunz blickte mit dem Priester der Christengemeinschaft Cristóbal Ortín auf die Verwandlung «gewordener Substanz zu werdender Substanz» im Abendmahl, was auf andere Weise der Pharmazeut Jan Ziolkowski für den Labortisch behandelte. Praktische Übungen vollzogen Jean-Michel Florin zum Erleben der Grenzen zwischen dem Sinnlichen und dem Übersinnlichen und Stefan Hasler durch Aufgreifen des Besprochenen in eurythmischer Bewegung. Den kosmischen Bezug zur Ätherbildung stellte Oliver Conradt her. Die Kolloquiumsreihe wird veranstaltet von der Sektion für Landwirtschaft, der Mathematisch-Astronomischen Sektion und der Sektion für Redende und Musizierende Künste.