Bart van Doorn leitet das Bildungs- und Kulturprogramm in der anthroposophischen Einrichtung Rüttihubelbad bei Bern.
Was machst Du gerade auch noch? Gerade versuche ich, meine Bibliothek irgendwie systematisch zu ordnen. Ich finde das mutig.
Was macht Dich lebendig? Wenn nach einer Veranstaltung die Menschen mit strahlenden Augen den Saal verlassen.
Woran bist Du zuletzt aufgewacht? An einem Gespräch mit meiner Tochter über Partnerschaft und Liebe. Im Vergleich zu den Erinnerungen, die ich an dieses Alter und den Umgang mit solchen Fragen habe, fällt auf, wie viel bewusster die jüngere Generation – nicht nur in diesen Fragen – geworden ist.
Welches Werk hat Dich beeindruckt? Das Buch «Amerika!» (der Originaltitel lautet «Reisen ohne John») des holländischen Schriftstellers Geert Mak. In den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts reiste John Steinbeck quer durch Nordamerika, zusammen mit seinem Hund Charley. Geert Mak macht diese Reise auch, allerdings ohne Charley und auch ohne John. Es ist eine interessante und aktuelle Studie über die amerikanische Gesellschaft entstanden.
Wofür bist Du dankbar? Dafür, mich mit Kunst beschäftigen zu dürfen, und dafür, die reichen Quellen der Anthroposophie kennnengelernt zu haben.
Wie hat Dich zuletzt eine fremde Kultur berührt? In der Begegnung mit zwei syrischen Musikern durfte ich ihre Geschichte hören und war tief beeindruckt von der Art und Weise, wie diese Menschen ihr Schicksal annehmen.
Wo begegnet Dir heute Zukunft? Im Zusammensein mit meinen Enkelkindern.