Das Programm ‹Orpheus und Eurydike› des dritten Jugend-Eurythmie-Festivals war am 18. Januar am Goetheanum zu sehen.
Nach ‹Die vier Jahreszeiten› und ‹Peer Gynt› war das dritte Jugend-Eurythmie-Festival ‹Orpheus und Eurydike› gewidmet. Das schulübergreifende Programm wurde bei der Gesamtschweizerischen Weiterbildungstagung der Steiner-Schulen noch einmal am Goetheanum aufgeführt. Die Inszenierung zeigte die epischen, dramatischen und lyrischen Aspekte der Geschichte von Orpheus, der seine Geliebte Eurydike aus dem Hades führt, wieder verliert und schließlich in den Olymp führen darf. Rund 80 Schülerinnen und Schüler der 9. bis 13. Klassen gestalteten das Geschehen auf Grundlage der Musik von Christoph Willibald Gluck unter der Gesamtleitung von Sybil Hartmaier. Patrick Exter erzählte den Sprachpart im Einklang mit den Bewegungen. Dabei fielen die dynamisch aus einem gemeinsamen Bewegungsimpuls geführten einfachen Formen, die szenenbezogenen Kostüme und die ausdrucksstarke Beleuchtung auf. Die Lebendigkeit der ganzen Gestaltung klang über die Aufführung hinaus kraftvoll nach, was nicht zuletzt auch an den erfüllten eurythmischen Gebärden lag.
Foto: Julian Hoffmann