Berlin, Deutschland. Integrative Medizin an der Berliner Charité.
Traditionelle und ganzheitlich orientierte medizinische Praktiken sind weitverbreitet. Rund 80 Prozent der Weltbevölkerung nehmen regelmäßig Therapieverfahren wie Akupunktur, Naturheilkunde oder Heilfasten in Anspruch. Auch Praktiken wie Yoga oder Meditation sind längst im Wellness-Mainstream angekommen. Trotzdem liegt der Fokus im öffentlichen Gesundheitswesen nach wie vor auf den Behandlungsansätzen der konventionellen Medizin – integrativen Ansätzen wird dabei oft mit Skepsis begegnet und die Kosten für Behandlungen müssen Patientinnen und Patienten in den meisten Fällen selbst tragen. Das neu gegründete Competence Center for Traditional and Integrative Medicine an der Berliner Charité (CCCTIM) ist ein Schritt in Richtung einer gesundheitlichen Versorgung, die den Menschen in seiner Ganzheit wahrnimmt und die Stärkung der Selbstheilungskräfte ins Zentrum rückt. Das CCCTIM ist ein Ort für angewandte Gesundheitsprävention sowie für die Erforschung und Weiterentwicklung ganzheitlicher Therapien und deren systematische Integration in die konventionelle medizinische Versorgung. Als Teile des Centers werden derzeit ein Studienzentrum und eine Hochschulambulanz aufgebaut. Das Wissen zu traditioneller und integrativer Medizin soll zudem in den Studieninhalten des Universitätsklinikums verankert werden. Zu den angewandten und zu erforschenden Therapieansätzen gehören beispielsweise die traditionelle Medizin aus Europa, China und Indien, naturbasierte Therapien wie Waldtherapie und Kneippkuren, Yoga, Meditation, Aromatherapie und äußerliche Anwendungen.
Quellen Charité Competence Center für Traditionelle und Integrative Medizin und Software AG
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