Die kommende Jahrestagung der Medizinischen Sektion widmet sich Rudolf Steiners Buch ‹Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen›. Wolfgang Held sprach über dieses medizinische Spätwerk von Rudolf Steiner mit Karin Michael, Co-Leiterin der Medizinischen Sektion.
‹Grundlegendes›, wie es verkürzt häufig genannt wird, ist das einzige Buch, das Rudolf Steiner in Co-Autorenschaft geschrieben hat – oder?
Karin Michael: Ich kenne kein anderes. Mir zeigt es, dass es Rudolf Steiner bei diesem Buch wesentlich war, im Dialog mit jemanden aus dem Berufsfeld zu sein. Er brauchte ein Gegenüber, das die Praxis der Medizin erlebt, tätig darinsteht. Mit Ita Wegman hatte er das. Hinzu kam Ehrenfried Pfeiffer, den er, was die naturwissenschaftlichen Kenntnisse der Zeit anbelangt, immer wieder zurate gezogen hat. Es war Ita Wegman, die Rudolf Steiner 1923 in Penmaenmawr nach einer Erneuerung der Mysterien gefragt hatte. Und diese Frage begründete dann wohl die Zusammenarbeit, die zu dem Buch geführt hat. Mir wird zunehmend deutlich, dass dieses Buch eigentlich ein Mysterienbuch ist. Wenn man sich allein die Tatsachen anschaut, wie sehr das Buch eine Zahlenkomposition ist, wie genau die Worte an ihrem bestimmten Platz stehen und auch wie die Ordnung der Absätze zu uns spricht.
Hast du ein Beispiel?
Ja, ein Lieblingsbeispiel von vielen, die sich mit dem Buch beschäftigen, ist, was in der Mitte des Einführungskapitels steht: «Es ist von der allergrößten Bedeutung, zu wissen, dass die gewöhnlichen Denkkräfte des Menschen die verfeinerten Gestaltungs- und Wachstumskräfte sind. Im Gestalten und Wachsen des menschlichen Organismus offenbart sich ein Geistiges. Denn dieses Geistige erscheint dann im Lebensverlaufe als die geistige Denkkraft.» Diese Doppelnatur des Ätherleibes im Blick zu haben, darum geht es in der Anthroposophischen Medizin, so Rudolf Steiner. Was uns zum wachen, denkenden Menschen macht, das sind die gleichen Kräfte, die unseren Leib aufbauen, regenerieren und ausbilden. Das eröffnet für mich als Kinder- und Jugendärztin einen großartigen Blick auf die kindliche Entwicklung: wie hier Kräfte sich transformieren. Wenn ein Wachstumsschub geschieht, spiegelt sich das in einer schwindenden Beziehung zur Außenwelt. Ist der Schub vollendet, entfalten sich neue Wahrnehmungsarten und neues Denkvermögen. Ganz herausragend ist hier die Schulreife.
Es geht um eine Erweiterung der naturwissenschaftlich bis dahin etablierten Medizin, und die Methoden zu dieser Erweiterung führt Rudolf Steiner im ersten Kapitel noch einmal aus: Imagination, Intuition, Inspiration.
Die Doppelnatur des Ätherischen ist dann Thema des Eröffnungsvortrages bei eurer Tagung. Ist dieser Gedanke so wichtig?
Ja, für die Medizin ist er entscheidend. Jeder, der schon mal Kartoffeln verdaut hat, weiß, dass sich das Denken dabei verändert. Und es gibt ein pathologisches Maß. Denken und Leben sind wie zwei Seiten einer Medaille. Im Extremen zeigt sich das, wenn wir in einer Krankheit oder im Schmerz Mühe haben, noch einen klaren Gedanken zu fassen. Der ganze Organismus wird ein ‹auf den Zeh gefallener Hammer› in dem Moment, wo der Schmerz so präsent ist. Letztlich handelt es sich im Heilen um das harmonische Verhältnis der vier Glieder unserer Existenz: physischer, ätherischer und astralischer Leib und das Ich. Dabei ist der Ätherleib der Vermittler der Regulation. Von ihm aus müssen wir heilen. Das sind die Kräfte, die eine Wunde schließen, und das sind die Kräfte, die wir dem Geistigen zur Verfügung stellen können, wenn wir sie aus dem Körperlichen befreit haben.
Heilen muss in einer Behandlung des ätherischen Organismus bestehen, schreibt Rudolf Steiner.
Ja, so steht es am Ende des zweiten Kapitels, das die große Frage ‹Warum erkrankt der Mensch?› als Überschrift trägt. Da entwickelt er wieder diesen besonderen Begriff des Ätherleibes und betont, was er für die Medizin bedeutet. Wenn wir die sonstige Medizin anschauen, dann geht es da ja häufig um das Schlüssel-Schloss-Prinzip, um Wirkmechanismen, die naturwissenschaftlich nachvollziehbar, jedoch statisch sind. Prozesse und das Lebendige versteht man naturwissenschaftlich nicht wirklich, und noch weniger, wie Heilung eigentlich geschieht. Deshalb ist diese Beschreibung des Ätherischen ein solcher Schlüssel für uns in der Anthroposophischen Medizin. Erwähnenswert ist auch, dass man zu diesem Buch eigentlich nur einen Zugang findet, indem man diese verschiedenen Elemente und Wesensglieder systematisch durchgeht. Es lohnt sich, die Kapitel mindestens viermal zu lesen, um sie zu verstehen: Einmal rein faktisch, physisch. Dann ätherisch, das heißt, indem man den Gedankenfluss verfolgt. Als Nächstes schaut man auf die Komposition, was einen auf die astralische Ebene bringt. Welche Differenzierungen, welche Struktur gibt es, wo steht welcher Satz? Wo ist welche Betonung? Wo hat Rudolf Steiner Absätze eingefügt? Das ist immer ein Hinweis. Gerade diese astralische Figur ist wunderschön! Und als Letztes kommt die Frage: Was ist die eigentliche Bedeutung? Was ist die zentrale Botschaft oder Kernaussage im jeweiligen Kapitel?
Das erinnert an den dreifachen Schriftsinn in der Scholastik: der faktische Sinn, der imaginative Sinn und der moralische Sinn. Kommen hier weitere Ebenen dazu?
Zumindest wird der moralische Sinn mindestens zweifach angeschaut, durchfühlt und durchleuchtet. Wir haben in der internationalen Ärzteausbildung, Michaela Glöckler folgend, die Kapitel fünf- oder sechsmal gelesen, je nachdem, wie lang eine Arbeitswoche war. Eine Verständnishilfe betrifft das ‹Darüber-Schlafen›. Wir wählen einen Gesichtspunkt – er geht durch die Nacht – wir wählen einen nächsten. Über die Nacht erschließen sich neue Gesichtspunkte. Wenn wir dann zur Krönung in einer Abschlussrunde zusammenkommen, versammeln sich da Botschaften jedes Einzelnen, die ein großartiges Bild entwerfen – das sind wirklich (ein-)leuchtende Erlebnisse.
Ist das Buch selbst Medizin?

Es ist auf jeden Fall etwas Ordnendes und Lebendig-Organismisches darin. Jedes Kapitel lässt sich wie ein Organ verstehen, und das gesamte Buch als Organismus. Die besondere Ordnung betrifft auch die Kapitelabfolge: am Anfang die große Einführung, dann die Beschreibung des Gesunden, die Beschreibung des Kranken, die Beschreibung des Therapeutischen. ‹Charakteristische Krankheitsfälle› und ‹Typische Heilmittel› sind die letzten beiden Kapitel, die einzigen in der Handschrift von Ita Wegman. Das ist eine beispielhafte Verdichtung und ein Übergang in die Praxis. Da geht es in die charakteristischen Krankheitsbilder wie zum Beispiel Heuschnupfen und in die typischen Heilmittel. Es ging Rudolf Steiner darum, das System dieser Medizin einmal grundlegend zu beschreiben und es dann in die Praxis zu überführen.
Dabei klingt der Titel ‹Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst› doch etwas sperrig.
Der Titel stammt nicht von Rudolf Steiner, sondern wohl von Hilma Walter. Sie war Ärztin an der Seite von Ita Wegman. Ich könnte mir vorstellen, dass Rudolf Steiner das Buch so genannt hätte, wie er das erste Kapitel überschrieb: ‹Wahre Menschenwesen-Erkenntnis als Grundlage medizinischer Kunst›. Dabei ist interessant, dass er noch in seinen letzten Lebenstagen an dem Buch geschliffen hat. Das Kapitel zur Menschenerkenntnis hieß erst ‹Wahre Menschenerkenntnis als Grundlage medizinischer Kunst›, und dann hat Rudolf Steiner noch handschriftlich ‹wesen› eingefügt und es korrigiert zu ‹Wahre Menschenwesenerkenntnis›. Das ist ein Beispiel, wo man sieht, wie er das, was er uns hier vermitteln will, bis ins Kleinste durchdacht und durchfühlt hat. Und ‹Menschenwesenerkenntnis› ist eben etwas anderes als ‹Menschenerkenntnis›. Jetzt heißt das Buch aber ‹Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst›, und dieser Titel ist ebenfalls wunderschön und auch richtig für das, was wir zu tun haben.
Mir ist beim Lesen aufgefallen: Das Wort ‹Liebe› taucht im ganzen Buch kein einziges Mal auf, obwohl sie doch Goldgrund Anthroposophischer Medizin ist.
Das finde ich sehr interessant, weil die Liebe tatsächlich eng zur Anthroposophischen Medizin gehört, und zwar im Sinne von Wärme. Wärme (Wärmeätherisches) ist das, was heilt, und wenn man mit dem Buch umgeht, dann entwickelt man sehr viel Wärme, um nicht zu sagen: ‹Liebe›. Vielleicht ist das die Antwort auf die Frage: Im Buch spricht Rudolf Steiner nicht von Liebe, er erzeugt sie, sie ist die Frucht.
Ihr feiert 100 Jahre Umgang mit dem Buch. Was haben die 100 Jahre mit dem Buch gemacht?
Wir haben in der Medizin im 20. Jahrhundert natürlich naturwissenschaftlich enorme Fortschritte erzielt. Deshalb wünsche ich mir, dass wir jedes Kapitel mit dem Stand heutiger Forschung sowohl aus der Naturwissenschaft als auch aus der erweiterten Wissenschaft beleuchten – da, wo die Naturwissenschaft heute in Grenzwissenschaften kommt (Beispiele sind Phänomene wie die terminale Luzidität oder die Quantenphysik). Das ist ja zum Teil auch schon geschehen, und dabei sind für mich keine echten Widersprüche zu den Inhalten des Buches aufgetreten. Sicher würden wir heute manchmal Begrifflichkeiten einfach ändern. In diesem Sinne hat Michaela Glöckler gerade das ganze Buch für die ‹Rudolf Steiner Schriften Kritische Ausgabe›, kurz ‹SKA› durchgearbeitet. In seinen Grundzügen hat das Buch nichts von seiner Aktualität und Dringlichkeit verloren. Das liegt m. E. daran, dass es dabei noch immer um eine fehlende Erweiterung der bestehenden Medizin geht, um die Rolle des Lebendigen, des Ätherischen, um Inspiration und Intuition in der Medizin. Da ist für mich noch nichts, wo ich sagen würde, das ist überholt. Ein Beispiel dazu: Über die Gicht schreibt Rudolf Steiner in einem Kapitel, wie der Astralleib zu tief ins Organische arbeitet. Statt dass Harnsäure durch die Aktivität des Astralleibs an den Nieren optimal ausgeschieden wird, geht der Astralleib zu selbstbezogen in den unteren Menschen, in den Bereich der Knochen, und die Ausscheidungen geschehen nach innen in die Gelenke. Was ist das für ein Bild, dass das Astralische, unsere Seelenorganisation, zu sehr selbstbezogen arbeitet und etwas nicht abgibt?
Das klingt heute sozial vertraut.
Es klingt vertraut, dass es Prozesse gibt, die wir Menschen zwischen Psyche und Leib tatsächlich haben. Was bedeutet das, psychosomatisch? Was wissen wir da heute? Tiere haben ein Enzym, das die Harnsäure spaltet und sie anders ausscheidet. Das heißt, es geht hier um ein spezifisch menschliches Problem. Dann habe ich geschaut, welche psychosomatische Forschung es zur Gicht gibt. Ja, und dann findet man eben tatsächlich nur etwas von 1988: Robert Klausmann zu Gicht und Psychosomatik. Er findet bei Gichtpatienten vermehrt Selbstbezogenheit, eine narzisstische Tendenz – ein Übergewicht an selbstbezogener Astralität. Natürlich gibt es auch einen genetischen Faktor, dass man Gicht als Veranlagung mitbringt. Aber wenn Steiner solche Thesen über die Beziehung der oberen Wesensglieder zu den unteren aufstellt, dann wäre es spannend, zu schauen, welche aktuellen Forschungen es auf dem jeweiligen Feld einer Erkrankung oder Heilmethode gibt. Und da gibt es viel.
Werden solche menschenkundlichen Diagnosen dann auch therapeutisch wirksam?
Absolut, das ist ja das Schöne! Rudolf Steiner und Ita Wegman haben auch eine Fülle von Heilmitteln genannt: Formica, Thuja … Zur Therapie von Heuschnupfen erwähnen sie im Buch Gencydo, ein Präparat aus Zitrusfrüchten und Quitte. Bei der Heilmittelfindung schauen wir so auf die kranken Prozesse, dass sie eigentlich im Menschen fortgesetzte Naturprozesse sind. Aus der Natur nehmen wir entsprechende Heilmittel, bearbeiten sie mit pharmakologisch passenden Prozessen und erleben, wie sich der Organismus durch diese Begegnung wieder ins Gleichgewicht bringt, die richtige Kraft zum Ausgleich entfaltet.

Rudolf Steiner plante einen zweiten Band zur Therapie mit Metallen. Wie steht es da?
Ita Wegman schreibt ja in ihrer Vorrede bzw. ihrem Nachwort über eine Fortsetzung: «Es war unser Plan gewesen, in der Fortsetzung dasjenige zu behandeln, was als irdische und kosmische Kräfte in den Metallen Gold, Silber, Blei, Eisen, Kupfer, Merkur, Zinn wirkt, und auszuführen, wie dieselben in der Heilkunst zu handhaben sind. Auch sollte dargestellt werden, wie man im alten Mysterien-Wesen ein tiefes Verständnis hatte für die Beziehungen der Metalle zu den Planeten und ihre Beziehungen zu den verschiedenen Organen des menschlichen Organismus. Von diesem Wissen zu sprechen, es wieder neu zu begründen, lag die Absicht vor. – Meine Arbeit in der nächsten Zeit wird es nun sein, aus den mir gegebenen Angaben und Notizen den zweiten Teil des Buches in Bälde erscheinen zu lassen.» Betrachtet man, wie es im ‹Jungmedizinerkurs› veranlagt ist und mit dem ‹Pastoralmedizinischen Kurs› fortgeführt wurde, dann stelle ich mir vor, dass wir stärker auf die spirituelle Seite der Entwicklung des Patienten und des Arztes, der Ärztin schauen können. Ich kann mir vorstellen, dass da noch vieles hätte vertieft und erweitert werden können, was nun uns obliegt.
Wo bleibt das Werk Rudolf Steiners unverstanden?
Für mich ist das Buch immer noch unerschöpflich. Da steckt noch für Jahrhunderte Arbeit drin, beispielsweise schon, um unsere Vorstellung und Kenntnisse von Blut und Nerv ins Verhältnis zum dort Geschriebenen zu bringen. Es gibt Kolleginnen und Kollegen, die da großartige Dinge bearbeitet, vertieft und entwickelt haben, wie Friedrich Edelhäuser zur Frage von motorischen und sensorischen Nerven. Es gibt große Schritte zum tieferen Verständnis des Herzens als Wahrnehmungsorgan. Gleichwohl bleibt die Frage, ob wir ein ausreichend klares Bild gewonnen haben. Eine zukünftige Aufgabe ist auch, dass wir die im ersten Kapitel geforderten höheren Sinnesorgane für Imagination, Inspiration und Intuition entwickeln und aus diesem höheren Verstehen das Buch lesen und aus diesen Ebenen die Medizin weiterentwickeln können. Zunächst mal arbeiten wir noch auf dem Niveau, dass wir belegen, was dort steht, durch das, was uns mit den naturwissenschaftlichen und anfänglich psychosomatischen Forschungsergebnissen heute zur Verfügung steht.
Wo habt ihr Souveränität gefunden?
Ich erlebe das Werk als den geistigen Boden, auf dem wir stehen. Und ich sehe, dass es allen, die in die Anthroposophische Medizin wollen, einen Grund bietet, von dem aus sie Schritte über die Unsicherheiten machen können, die all die heutigen Grenzfragen der Medizin verursachen. Da, wo es moralisch, ethisch schwierig wird, aber auch da, wo wir die großen Fragen stellen: Wer heilt hier eigentlich? Wo kommst du her, du Neugeborenes? Wo gehst du hin, du Sterbender? Das Buch ist wie ein Boden, und den Boden sollte man nicht verlassen.
Im Vergleich zur ‹Okkulten Physiologie›, zum ‹Pastoralmedizinischen Kurs› wirkt das Buch im Lesen auf mich einfach. Rückt es das auf die Ebene eines Einweihungsbuches?
Hier kann ich die Brücke zum Anfang unseres Gespräches schlagen: Zahlen sind ja auch etwas Einfaches, Klares. Und doch bergen sie tiefe Geheimnisse in sich. Deshalb sind dort, wo von inneren Geheimnissen die Rede ist, zahlenmäßige Besonderheiten. Davon ist das Buch voll. In diesen Zahlengesetzen spiegeln sich kosmische Realitäten.
Eines der ersten Bücher von Rudolf Steiner ist die ‹Theosophie›. Dieses Buch wirkt auch einfach, holzschnittartig geschrieben. Ist da ein Bogen für dich zu sehen?
Ja, vielleicht schon in dem Sinne, als dass Steiner in der ‹Theosophie› auch ein Menschenbild, ein System entwirft. Und hier entwirft er eben das medizinische System. Es ist wie eine Matrix, von der aus man weiterforschen kann, wo wir noch immer dabei sind, diese überhaupt zu begreifen. Es ist der genannte Boden, von dem aus man in andere Dimensionen gelangen kann. Insofern ist das, glaube ich, ein guter Bogen von der ‹Theosophie› zum ‹Grundlegenden›. Anders ist es in der ‹Okkulten Physiologie›. Dieses Buch ist eben nicht so systematisch, sondern die Inhalte wurden als geisteswissenschaftliche Vorträge gehalten. Da kann man beinahe jeden Satz meditieren, aber man kann auch den Boden verlieren. Hier, im ‹Grundlegenden› ist uns ein Boden gegeben.
Gibt es da einen speziellen Satz, der dich besonders trägt?
Als Kinderärztin trägt mich besonders diese Idee von der Doppelnatur des Ätherischen, dass es die gleichen Kräfte sind, die uns physisch gestalten und uns wachsen lassen und mit denen wir denken und geistig die Welt ergründen.
Buch Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen, GA 27, Dornach 1991
Konferenz ‹Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst – Heilkräfte als Zukunftskräfte›, Internationale Jahreskonferenz der Medizinischen Sektion vom 9. bis 14. September 2025
Illustration Fabian Roschka








