Manfred Klett feiert bald seinen 85. Geburtstag und ist nach sieben Jahren endlich wieder an der Jahrestagung der Landwirtschaftlichen Sektion dabei. Die Termine der Landbauschule hätten es diesmal möglich gemacht, erklärt er. Kaum einen Satz kann man mit dem Fels der biologisch-dynamischen Landwirtschaft wechseln, da grüßt oder umarmt ihn jemand aus dem Strom der Tagungsteilnehmenden. Er müsse jetzt mit seiner Energie haushalten, sagt er, und man sieht, dass er blasser geworden ist. Nicht mehr Granit, sondern jetzt Kiesel. «Ich will nicht sagen ‹Locker vom Hocker›», aber wie die Jungen das jetzt machen, das Miteinander, das sei neu. Ihn beeindrucke die Kraft und der Aufbruch, da gehe manche Saat auf. Auf die Frage, ob diese Generation die Präparate von Neuem ergreifen müsse, antwortet er, zur biologisch-dynamischen Landwirtschaft, ja zur Anthroposophie gehöre, dass sie ein Ewiges in sich trage. Das zu erkennen und mit Leben zu erfüllen, sei die immer wieder neue und doch gleiche Aufgabe.
Bild: Associazione per l’Agricoltura Biodinamica