Alle üblichen Adventskalender beginnen am 1. Dezember und enden am 24. Der Kalender umfasst die Adventszeit und Weihenächte, den Hirten- und Königsweg.
Karlheinz Flau hatte die Idee und hat sie verwirklicht: die gesamte Weihnachtszeit von Advent bis Dreikönig auf einen Blick in der Form des den Waldorfschülern und -schülerinnen bekannten Adventsgärtleins. Den Weg zur Krippe des Christkinds gehen die demütigen Hirten, gefolgt von den Königen, die vom Kind zum Dreikönigstag schreiten. In der Spirale werden beide Wege miteinander vereinigt und die Mitte sorgt dafür, dass es beim Rückweg nicht der gleiche Weg ist, den die Seele geht. Die Wege kennzeichnen die beiden Grundkräfte des Einrollens und des Ausrollens (Involution–Evolution). Der Wendepunkt in der Mitte wird dadurch deutlich erlebbar. Diesen schönen Brauch des Adventsgärtleins in den Waldorfschulen und -kindergärten, als Spirale aufgebaut und von den Kindern einzeln betreten, greift dieser Kalender auf. Er beginnt mit dem frühesten Ersten Adventssonntag, dem 27. November, und endet am Dreikönigstag, dem 6. Januar.
Wenn die stille Zeit des Advents, mit dem 24. Dezember (Adam-und-Eva-Tag) oder dem 25. Dezember (erster Weihnachtstag) zu Ende geht, fangen die zwölf Heiligen Nächte als besondere Nächte an, wie die Geisteswissenschaft Rudolf Steiners deutlich macht. Die Hirten in der Legende besuchen das Christkind am Weihnachtstag im Stall zu Bethlehem und bringen ihm ihre Geschenke. Am 6. Januar, wenn die Heiligen drei Könige kommen, sitzt der Knabe bereits auf dem Schoß der Mutter Maria und empfängt die Gaben der Könige: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Der Epiphanias-Tag (6. Januar) ist der Gedenktag der Taufe des Jesus, in den der Christusgeist im dreißigsten Lebensjahr einzieht und drei Jahre durch ihn wirkt. Diesen Weg macht der Kalender sichtbar – vom Hirtenweg (blau) zum Königsweg (rot). Beim Eintritt unten ist der Hirtenstab abgebildet, oben dann die Krone. Es ist wie der Atmungsrhythmus des Menschen. Aus den 13 Nächten taucht die Seele des Menschen wieder in der Gegenwart auf, mit einer frischen, aufgeweckten Seelengestimmtheit, besonders nach Silvester und Neujahr. Die Seele erwacht aus der Herzenswärme der Hirten in die Gedankenklarheit der Könige.
Weitere bekannte Gedenktage zeigt der Kalender durch entsprechende Symbole an: den Nikolaustag am 6. Dezember durch die Nikolaus-Haube (Mitra), den Lucia-Tag und den schon genannten Adam-und-Eva-Tag am 24. Dezember, sowie den Silvester-Tag als Zeitenwende. Der vollständige Advents- und Weihenächtekalender ist auf Kork aufgezogen und hat einen Durchmesser von 40 cm. Er kann aufgehängt werden und ist ausgestattet mit der wandernden Fähnchennadel zur Kennzeichnung des Tages.
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Bild Adventskalender nach Karlheinz Flau








