Das kenn ich seit hunderttausend Jahren

Jonas Gygax spielt einen der fünf Mephistos.


Ein Naturbild aus deiner Kindheit

Ich bin so hypersensibel und empfänglich für Naturbilder und leicht zu beeindrucken, dass ich viele aufzählen müsste: die Wälder der Blue Ridge Mountains, den Thunersee, die Insel Delos, die Landschaften aus den Büchern J. R. R. Tolkiens.

Was berührt dich an Mephisto?

Die Tragik (oder Traurigkeit) des gefallenen Engels in seiner Einsamkeit; die ontologischen Gedanken, die er ständig referiert; der Vorzug, den er dem Nichtseienden vor dem Seienden gibt; der Zynismus, Sarkasmus und beißende Spott, mit dem er oft spricht; auch das Lustige, Hedonistische und Heitere.

Eine Baustelle bei den Proben

Die plötzliche Ahnung, wie die Akustik des Großen Saals funktioniert, wie der Text gesprochen werden müsste, um in der hintersten Reihe verstanden werden zu können.

Ein Satz von Mephisto

Die Vernichtungssentenzen: «Es ist so gut, als wär es nicht gewesen, / Und treibt sich doch im Kreis, als wenn es wäre.» Mir gefallen auch die Stellen, wo Mephisto seinen Überdruss formuliert: «Da ist für mich nichts Neues zu erfahren, / Das kenn ich schon seit hunderttausend Jahren.»


Faust im Goetheanum 10.–26.10.2025

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Foto Laura Pfaehler

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