Paris/Frankreich. Ein Geheimtipp der abstrakten Kunst.
Noch bis zum 15. September ist im Musée de Montmartre in Paris eine Ausstellung zu den Werken des französischen Malers Auguste Herbin zu sehen. Herbins Arbeit war laut eigener Aussage maßgeblich inspiriert von der Anthroposophie und Goethes Farbenlehre. Darauf basierend entwickelte er beispielsweise das ‹Alphabet Plastique›, ein plastisches Alphabet, das die Buchstaben des Alphabets tabellarisch mit geometrischen Formen, Farben und Noten der C-Dur-Tonleiter kombiniert. Aus dieser selbst entwickelten Bildsprache sind viele lebendige, objektfreie Malereien entstanden. Obwohl die Kunst Herbins nach wie vor eher ein Geheimtipp ist, gelten seine Arbeiten als entscheidende Beiträge zur Entwicklung von Fauvismus, Kubismus und künstlerischer Abstraktion. Die Ausstellung widmet sich den sieben kreativen Perioden Herbins: Postimpressionismus, Fauvismus, Kubismus, monumentale Objekte, neue Figuration sowie erste und zweite Abstraktion. Gezeigt werden dabei viele Werke, die noch nie öffentlich ausgestellt wurden.