‹Grundwerte der Weleda› heißt die Kursreihe, die verantwortlichen Mitarbeitenden des Unternehmens in drei mal drei Tagen die Anthroposophie und die Innenseite der Weleda nahebringt.
Von Pflanzenbetrachtungen, Rudolf Steiners Biografie, Menschenbild und Meditation handeln die Vorträge und Seminare. Am Schluss entwickelt Andreas Sommer, Mitglied der Geschäftsleitung der Weleda, die Ziele der Unternehmenskultur. «Es geht der Weleda um eine Welt, in der Gesundheit und Schönheit von Mensch und Natur immer wieder neu entstehen.» Es gehe darum, dass jeder im Unternehmen persönlich wachsen könne (personal growth), dass Beziehung das Miteinander bestimme (meaningful relationship) und etwas Größeres als man selbst dem Handeln Richtung gebe. Die großen Worte kommen an, weil deutlich ist, dass die Weleda hier nicht am Ziel ist. Dann die Frage: «Was bedeutet ‹inspiriert durch Anthroposophie›?» Er antwortet auf drei Ebenen: Erst formal: Jetzt haben wir 80 Prozent unserer Rohstoffe aus biologischem Anbau, unser Anspruch ist 100 Prozent biologisch-dynamische Erzeugung. Dann ideell: Es geht um die Spiritualität von Mensch ‹und› Natur, das ist anthroposophisch. Dann persönlich, indem er wiederholt ansetzt: «Für mich ist …» Von den leuchtenden Ideen modernen Managements kommen wir so im Vortrag an bei der Wärme, die spürbar ist, wenn etwas vom inneren Dialog, von der inneren Suche, nach außen tritt.