Im November fand das Festival für freiberufliche Eurythmieaufführende statt. Die Bündelung vieler Aufführungen ermöglicht dem Publikum, eine Fülle von aktuellen eurythmischen freien Bühnenstücken zu sehen, und den Aufführenden, sich gegenseitig wahrzunehmen und auszutauschen. Letztere hatten in Workshops außerdem die Gelegenheit, ihr persönliches künstlerisches Anliegen vorzustellen und die Aufführung so verständlicher zu machen. Yuma Ito ließ beispielsweise in einer Märchenaufführung Eurythmie und japanische Kampfkunst sich begegnen. Gabrielle Armenier zeigte romantische Toneurythmiesoli, mit denen sie in den USA in Universitäten unterwegs ist. Das Berliner Euythmie-Ensemble erzählte eurythmisch auch eine Geschichte mit einer großen Puppe. Maria-Diana Svarodskina sprach, musizierte und eurythmisierte – drei Künste in einer Künstlerin. Sibylle Burg (Eurythmie) und Andrea Klapproth (Sprache) zeichneten in ihrer Aufführung über Steiner die Entstehung der Eurythmie nach. Die Kunstförderin Elizabeth Carmack hatte an Nigel Osborne Kompositionsaufträge gegeben. Was so an zeitgenössischer Musik entstanden ist, zeigten Maren Stott und ihr Ensemble aus Großbritannien. Hinzu kam ein Theaterstück von und mit Glen Williamson und Laura Portocarrero zum letzten Lebensjahr von Rudolf Steiner: ‹Fire of the Temple›. Das Goetheanum war Gastgeber der experimentellen und reichen eurythmischen Darstellungen. In zwei Jahren folgt das nächste Eurythmiefestival.
Bild François Croissant








