Saguramo, Georgien / Dormund, Deutschland. Die Gründung der Freien Universität.
Die Zahl der Mitglieder von Jugend für den Frieden wuchs rasch. Im Oktober 2022 waren schon an die hundert junge Menschen Teil der Initiative. Nach einem Probetreffen in einer Waldorfschule im georgischen Saguramo organisierte die Gruppe eine Konferenz in Dortmund. Sich bei diesen Zusammenkünften direkt in die Augen schauen zu können, war berührend und bestärkte den Wunsch nach mehr persönlichem Beisammensein. Weil aus Visumgründen nicht alle Mitglieder nach Deutschland kommen konnten, suchte die Initiative nach einem Ort, der für alle zugänglich ist. Im April 2023 kam ein größerer Teil der Gruppe wieder in der Waldorfschule in Georgien zusammen; sie reisten aus der Ukraine, aus Russland, Deutschland, Serbien, Armenien, Österreich, Kroatien und entfernteren Gegenden Georgiens an. Den jungen Menschen wurde klar, dass es an der Zeit war, das Grübeln zu einem Handeln werden zu lassen. Die Zusammenkunft wurde zum Samen für die Gründung einer Freien Universität mit den drei Hauptrichtungen Wirtschaft, Kunst und Selbst-Bildung. Das Ziel der Bildungsinstitution ist bis heute, die Kommunikation zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern zu fördern und zu erforschen, wie Menschenliebe in Kriegs- und Krisenzeiten kultiviert werden kann. Inzwischen gibt es zwei fortlaufende Kurse: ‹Kunst als Sprache des Friedens› und ‹Landwirtschaft als Friedensarbeit›.
Bild Youth for Peace