Erichto ist im ‹Faust› ein thessalisches Hexenwesen auf den Pharsalischen Feldern in Nordgriechenland. Diese magische Zauberin vermag laut dem griechischen Mythos die Zeit zu überbrücken. Wohl deshalb öffnet sie Fausts Weg in die griechische Antike. Der Ort: Hier kämpften die römischen Truppen gegeneinander und die Demokratie fand ihr Ende. Yuma Ito spielt Erichto.
Ein Ort der Kindheit?
Überall Wasser: Meer, See, Reisfelder und heiße Quellen.
Was beeindruckt dich an Erichto?
Vielseitigkeit und Klarheit.
Ein Moment aus der Probe:
In einer Soloprobe, bei der die Eurythmieregie, die Regisseurin und eine Sprachgestalterin dabei waren, habe ich erlebt, dass durch ihre einzelnen Anregungen ein neues Bild von der Rolle in mir entstand.
Dein Satz aus dem ‹Faust›:
«Denn jeder, der sein innres Selbst nicht zu regieren weiß, regierte gar zu gern des Nachbars Willen, eignem stolzen Sinn gemäß.» Ich finde, dieser Satz drückt den Ich-Zustand von uns Menschen heute aus, und er begleitet mich in meinem Leben.
Faust im Goetheanum 10.–26.10.2025
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Foto Laura Pfaehler
