Ausgabe 47 · 20. November 2020

Am 23. November wäre der Dichter Paul Celan 100 Jahre alt geworden. Er, der Überlebende, hat durch sein Ringen mit den Schatten der Geschichte der Dichtkunst zu einer neuen Geburt verholfen. Nicht nur dichten, sondern «ichten», wie Celan schreibt, liegt als Möglichkeit in der Poesie. Sprache kann uns spiegeln, verzücken, unterhalten, informieren, manipulieren – oder sie bahnt als Dichtung den Weg zu einer Katharsis, einer Schälung, die uns an einen Abgrund und näher an den Geist führt. Der Dichtende dient der Menschheit, als einer, der sich bis zu diesem Punkt vorwagen kann, um dort den Raum für alle anderen zu halten. Celans Gedichte rufen nach dem Menschen hinter seinem Spiegel; sie meinen mit ihrem «Du» sein Ich.  

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