Eine begeisternde Eurythmieaufführung feierte zum Herbstanfang im Goetheanum: die Bühnenfortbildung der Goetheanumbühne mit dem Eurythmeum CH. Die Eurythmisten und Eurythmistinnen kommen aus Brasilien, Chile, Estland, Georgien, Italien, Peru und Russland. «Zerstörung und Wiedergeburt: Eine Reise der individuellen Existenzerforschung, eine Konfrontation des Ich mit den Abgründen, Tiefen und Grenzen des eigenen Lebens.» So stellten die Kunstschaffenden ihre Fortbildungsarbeit vor: Licht der Zukunft, Luft der Freiheit und Schönheit in der Gestaltungskraft, verbunden mit erlebtem Ausdruck. Sie beeindruckten mit dem Spiel der Fantasie und mit Treffsicherheit in den Bewegungsformen, wenn das Hörbare in Klang und Wort zum Ausdruck verdichtet wurde. Es ist ein weiterentwickeltes Stilelement, das vor 40 Jahren in der Aufführung von Else Klink in der Hebriden-Ouvertüre in klassischromantischer Schönheit erlebt werden konnte. Ebenso wurden in der Bühnenfortbildung neue Ausdrucksformen durch den Zusammenklang der Bewegungen erfunden: Die Worte des Gedichtes ‹Einmal› von Paul Celan, dem der Titel des Programms entnommen ist, führten die Betrachtenden in eine neue Raum-Zeit-Dimension des Hörens und untermalten die Etappen dieser Reise. Man kann den ersten Teil des Programms als Beginn der Suche des Einzelnen sehen, eine Art Initiation in den eigenen Lebensweg. Die Gruppe organisierte für ihr Abschlussprogramm eine Europatournee in Kooperation mit dem Verein Tanz dein Leben in die Schweiz, nach Süddeutschland, Finnland, Schweden, Lettland und Estland.
Bild Veranstaltungsankündigung