Im Sinne der Rosenkreuzer vor 400 Jahren veröffentlichte der Schweizer Journalist Martin Bernard 2024 ein ‹Plädoyer für eine europäische Erneuerung›. Er wirft einen historischen Blick auf Europa als Kulturraum mit dem Materialismus als Rückgrat und plädiert für eine Erneuerung von Wissenschaft und Humanismus. Louis Defèche sprach mit ihm über seine Vision von Europa heute.
Warum sagst du in deinem Buch, dass Europa im Niedergang begriffen ist?
Mit dem Ersten Weltkrieg mussten die europäischen Staaten ihr Scheitern eingestehen, da sie dieses Massaker nicht verhindern konnten. Sie haben es sogar provoziert. Oswald Spengler (1880–1936) betrachtet den Ersten Weltkrieg als Wendepunkt, der den Niedergang der europäischen Zivilisation aufzeigt.1 Und heute bestehen dieselben Strukturen weiterhin. Die Staaten bemühen sich, die Gesellschaft zu organisieren, stehen jedoch vor Herausforderungen, die sie nicht bewältigen können.
Geopolitische Perspektiven
In deinem Buch betonst du den Einfluss der USA auf das Schicksal Europas im 20. Jahrhundert …
Das beginnt mit den 14 Punkten von Woodrow Wilson, die ein Modell für die politische und gesellschaftliche Entwicklung Europas vorgeben. Aber vor allem nach 1945 kommt es mit dem Marshallplan zu einer regelrechten Amerikanisierung Europas. Unter dem Deckmantel des Wiederaufbaus werden die europäischen Länder gezwungen, amerikanische Produkte zu kaufen und eine amerikanische Materialkultur zu etablieren. Diese Amerikanisierung ist in unseren dreißig glorreichen Jahren deutlich zu spüren. Jean Monnet, der während des Zweiten Weltkriegs in den Vereinigten Staaten weilte, arbeitete eng mit amerikanischen Führungskräften zusammen, um gemeinsam mit Robert Schuman und anderen die europäische Ordnung aufzubauen. Die Grundlage des europäischen Aufbaus war der Wunsch, Westeuropa an den atlantischen Raum anzubinden. Zumal auf der anderen Seite die UdSSR stand. Westeuropa sollte den Sowjets um keinen Preis in die Hände fallen.
Warum sollte das amerikanische Modell schlecht sein?
Mit diesem Modell konnte eine Seemacht aufgebaut werden, die die Welt eroberte, und eine materielle Zivilisation, die sich ausbreitete und einen Großteil der Weltbevölkerung in ihren Bann zog. Aber heute ist es das westliche Land, das am stärksten im Niedergang begriffen ist. Emmanuel Todd zeigt dies in seinem neuesten Buch sehr deutlich.2 Wir haben demografische Indikatoren, die für ein sogenanntes ‹entwickeltes› Land katastrophal sind. Die öffentliche Infrastruktur ist marode. Der Aufstieg von Trump ist ein Symptom dafür. Die Bevölkerung, insbesondere in ländlichen Gebieten, kann diesen Zustand mit seinen eklatanten Ungleichheiten, die noch größer sind als in Europa, nicht akzeptieren. Aus dieser Sicht sind die Vereinigten Staaten kein Vorbild.
Gleichzeitig sieht sich Europa in einer Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten.
Historisch gesehen ist es dieselbe Zivilisation, die sich jenseits des Atlantiks auf besondere Weise entwickelt hat. Dabei gibt es bestimmte Vorstellungen von Menschenrechten und Demokratie, die als westliche, europäische Werte gelten. Allerdings sind es auch die Hauptargumente der amerikanischen neokonservativen Kräfte, die ihre militärischen Vorhaben und ihren Imperialismus unter demokratischen und menschenrechtlichen Vorwänden verschleiern, um den Bevölkerungen Kriege zu verkaufen, die in ihrer tatsächlichen Form niemals akzeptiert würden. Sei es im Irak, in Libyen, Syrien oder der Ukraine … Die Ukrainer waren einen Monat nach Kriegsbeginn bereit, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen, wurden jedoch von den Amerikanern und Briten mit dem illusorischen Versprechen, sie zu verteidigen, daran gehindert. Sie wurden getäuscht. Die eigentliche Idee ist, Russland einzudämmen, zu destabilisieren. So zeigt etwa ein Bericht der RAND Corporation aus dem Jahr 20193 konkrete Optionen auf, wie dieses Ziel verfolgt werden kann.
Europa daran zu hindern, seine Zusammenarbeit mit Russland auszubauen, ist eine sehr alte Strategie der angelsächsischen Länder, um das Entstehen einer potenziell konkurrierenden eurasischen Macht zu verhindern.
Ganz genau. Sie wurde von Halford Mackinder zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der Heartland-Theorie formuliert4 und ist bis heute das strategische Mantra der angelsächsischen Eliten geblieben, natürlich mit Nuancen.
Und plötzlich kehrt Trump 2025 zurück. Wie siehst du diesen Bruch?
Tatsächlich gibt es einen Bruch und tiefe Spannungen. Man muss abwarten, wie sich das weiterentwickelt. In seiner ersten Amtszeit verfolgte Trump eine recht klassische neokonservative Linie mit einigen Nuancen. Er scheint zu einer Form des Amerikas des 19. Jahrhunderts zurückzukehren, das auf Zöllen und Grenzschutz zur Entwicklung einer nationalen Industrie aufgebaut war und sich auf interne Probleme konzentrierte: Um unsere Macht zu erhalten, müssen wir intern umstrukturieren. Wie sich dies auf die Beziehungen zu den historischen Verbündeten auswirken wird, ist noch unklar. So steht beispielsweise die Zukunft der NATO infrage.
Eine neue Wissenschaft
Wir sprechen hier von politisch-wirtschaftlichen Fragestellungen, aber in deinem Buch legst du den Schwerpunkt auf die Frage einer Erneuerung der Spiritualität, der Wissenschaft und eines neuen Humanismus.
Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist, dass wirtschaftliche und politische Entwicklungen aus einer Weltanschauung hervorgehen. Diese Weltanschauung hat in Europa ihren Ursprung in der Art und Weise, wie sich die wissenschaftliche Entwicklung seit dem 15. und 16. Jahrhundert strukturiert hat. Die europäische Moderne hat sich seit 500 Jahren um die Entwicklung der Wissenschaft herum strukturiert. Diese Wissenschaft hat eine Weltanschauung geprägt, die sich in einer sozialen Organisation herauskristallisiert hat. Diese soziale Organisation hat das aktuelle Wirtschaftsmodell der Ausbeutung von Natur und Mensch hervorgebracht, das durchaus mit den Vorstellungen der Wissenschaft seit ihren Anfängen übereinstimmt, wie beispielsweise bei Francis Bacon, von dem ich in meinem Buch spreche.
Du meinst den Kampf ums Überleben, den sozialen Darwinismus?
Ja, eine raffgierige Weltanschauung. Solange sich diese Weltanschauung nicht ändert, werden alle äußeren Veränderungen in der Gesellschaft nichts bewirken. Immer wird dieses grundlegende Problem bestehen bleiben, das gelöst werden muss, denn es ist das, was unsere Gesellschaft strukturiert. Das Bild vom Menschen ist heute in unseren westlichen Gesellschaften zutiefst beschädigt. Angesichts der Zerstörungen des 20. Jahrhunderts ist es durchaus berechtigt, zu glauben, dass der Mensch, wenn er zu solchen Taten fähig ist, im Grunde böse ist. Aber diese Vorstellung lässt keine Zukunft zu. Wenn ich von einer spirituellen Erneuerung spreche, denke ich an die Notwendigkeit, die Weltanschauung, auf der unsere Gesellschaften beruhen, grundlegend zu reformieren. Das bedeutet eine Erneuerung und Erweiterung der Wissenschaft, einer Wissenschaft, die sich nicht mehr nur auf die Erforschung der Außenwelt beschränkt, sondern auch das Innere des Menschen erforscht. Im Sinne der Anthroposophie. Wir brauchen eine Neudefinition. Was ist der Mensch? Welche Dimensionen hat er?
Diese Suche nach Erneuerung ist schon recht alt, denn du gehst zurück bis zu den Rosenkreuzern, die bereits vor vier Jahrhunderten eine Erneuerung Europas forderten. Wie siehst du diesen Impuls der Rosenkreuzer, den du in deinem Buch thematisierst?
Es ist ein sehr interessanter Zeitpunkt für die Entwicklung der Wissenschaften. Die Rosenkreuzer-Manifeste5 erscheinen, und Bacon veröffentlicht sein Werk ‹Nova Atlantis›6, zweifellos als Reaktion darauf. Es handelt sich um zwei gegensätzliche Visionen der sozialen Organisation. Bacon lehnt das ab, was er Idole nennt, diese aristotelischen und platonischen Ideen, diese Theorien, die ebenfalls mit der Kirche aus dem Mittelalter stammen und Dogmen aufstellen, um die Gesellschaft und die Natur zu erklären. Bacon sagt, man müsse sie loswerden und die Natur empirisch so betrachten, wie sie ist, sie kennenlernen, um sie zu erobern und zu einer Art Erlösung der Menschheit zu gelangen. Dahinter steht eine eschatologische Idee mit prometheischer Konnotation. Er vertritt einen sehr räuberischen Standpunkt: Man muss die Natur ausnutzen, sie ausbeuten.
In seiner ‹Nova Atlantis› beschreibt Bacon den Aufbau einer technokratischen Gesellschaft, die von einem wissenschaftlichen Klerus regiert wird, der Experimente durchführt, mit einer Fülle technischer Fantasievorstellungen, die sich in der heutigen Welt wiederfinden. Die Rosenkreuzer kommen mit einer ganz anderen Idee der Bildungsreform. Auch sie sind der Ansicht, dass religiöse Dogmen für das Verständnis der Welt und des Menschen überholt sind. Ihrer Meinung nach muss jedoch ein globales und ganzheitliches Verständnis der Natur und des Menschen angestrebt werden, eine Auffassung, die der von Paracelsus ein Jahrhundert zuvor nahekommt, mit der Idee, dass der Mensch ein Mikrokosmos innerhalb des Makrokosmos ist. Es gab eine gesamte spirituelle Dimension, die subtilere Wirklichkeitsebenen umfasst und vor allem den Menschen in den Erkenntnisprozess einbezieht.
Und womöglich mehr Demut gegenüber der Welt, die den Menschen umgibt?
Ja. Doch Bacons Strömung gewann die Oberhand. Das Rosenkreuzertum wurde zu einer Geheimströmung. Es beeinflusste weiterhin das intellektuelle Denken in Europa, wie man an der deutschen Naturphilosophie mit Goethe und seinem philosophischen und künstlerischen Umfeld sehen kann. Die Gegenströmung Bacons strukturierte sich im 17. Jahrhundert nach dem Dreißigjährigen Krieg durch die Royal Society und die Akademien für wissenschaftliche Entwicklung.
Politisches Ziel war es, Wissenschaften im Dienste eines mächtigen Staates zu entwickeln, damit dieser sich gegenüber seinen wirtschaftlichen Rivalen positionieren konnte. Hier entstand eine Koalition zwischen Wissenschaft, Politik, Macht und Wirtschaft. Die Ideen der Rosenkreuzer entwickelten sich auf esoterische, nicht institutionelle Weise. Das Projekt der Anthroposophie besteht gerade darin, das Rosenkreuzertum aus dem Schatten zu holen …
Wenn Europa diese materialistische Wissenschaft entwickelt hat, trägt es dann nicht ein Karma, eine Verantwortung?
Ja, das ist der Kern der Sache. Die Welt hat sich im Guten wie im Schlechten verwestlicht oder europäisiert. Letztendlich sind die Europäer dafür verantwortlich, dieses Modell zu überwinden. Die europäische Kultur steht an der Quelle, daher ist es auch ein wenig ihre Pflicht – ohne Tabula rasa zu machen, aber unter Anerkennung der Fehler der Vergangenheit –, Auswege für die Zukunft zu finden, ohne sie anderen aufzuzwingen. Sie könnte versuchen, ein neues Modell zu entwickeln, von dem sich andere Kulturen inspirieren lassen können, wenn sie möchten.
Ein neuer Humanismus
Wie könnte dieses neue Modell aussehen?
Zwei Dinge. Erstens diese wissenschaftliche Erneuerung, diese Erneuerung in der Wissensfabrik, die eine Erweiterung des Weltverständnisses ermöglichen sollte. Das kann dann die sozialen Strukturen befruchten, wie es übrigens im 17. Jahrhundert auch der Fall war. Zweitens gibt es den philosophischeren, innereren Aspekt, nämlich den Humanismus. Europa hat einen Humanismus entwickelt: eine Aufmerksamkeit für die Entwicklung des Menschen als Individuum. Abdennour Bidar beschreibt dies sehr gut in seiner ‹Geschichte des Humanismus im Abendland›7. Diese Aufmerksamkeit für die individuelle Entwicklung hat verschiedene Formen angenommen. Sie kristallisierten sich insbesondere in der Moderne mit dem Humanismus der Aufklärung heraus, der sowohl auf materielle Errungenschaften als auch auf innere Entwicklung ausgerichtet war. Diese innere Entwicklung scheint jedoch zu verschwinden. Wie Bidar bin ich der Meinung, dass ein neuer Impuls notwendig ist. Ich zitiere auch den tschechischen Philosophen Jan Patočka, der sich auf die sokratische und philosophische Tradition Athens berief und von der «Pflege der Seele» sprach, von einer inneren Entwicklung der Psyche und des menschlichen Geistes.8 Laut Bidar muss ein europäischer Humanismus gepflegt werden, der den Dialog mit den humanistischen Traditionen anderer Zivilisationen sucht. Der Humanismus ist dort manchmal sogar stärker präsent als in Europa, auch wenn er anders aussieht, wie zum Beispiel in China, wo es eine sehr alte humanistische Tradition gibt. Sie ist anders, aber es gibt immer diese Sorge um die menschliche Entwicklung.
Sollten wir nicht aus einer Form des Elitismus herauskommen? Ist es nicht auch notwendig, Wissenschaft und Philosophie zu popularisieren? Wir brauchen Bürger und Bürgerinnen, die selbstständig denken und Interesse an ihrer unmittelbaren Umgebung entwickeln.

Absolut. Die Wissenschaft, wie sie sich entwickelt hat, ist das Ergebnis dieser Formalisierung durch die wissenschaftlichen Akademien. Seit dem 17. Jahrhundert lässt sich eine Vertikalisierung der Wissenschaft beobachten, auch aus praktischen Gründen, da es effizienter ist, über organisierte Strukturen zu verfügen, um Technologien und Waffen zu entwickeln, Kriege zu führen usw. Der Übergang zu einer wissenschaftlichen Erneuerung erfordert einen offeneren Zugang zur Forschung. Rupert Sheldrake, der britische Biochemiker, der sich mit den unsichtbaren morphogenetischen Feldern lebendiger Organismen beschäftigt hat, schlug vor, einen Teil des Forschungsbudgets für Ideen aus Bürgerkomitees bereitzustellen, um die Forschungsfelder zu erweitern. Was die ‹Seelenpflege› betrifft, zu der ich den Goetheanismus und die Phänomenologie zähle, sollte jeder sein Leben und seine persönlichen Erfahrungen als Ausgangspunkt nehmen können.
Das Vertrauen in den Menschen
Wie können Räume geschaffen werden, in denen diese spirituelle Erneuerung stattfinden kann?
Einerseits gibt es eine Machtstruktur, die sich auf ihre Errungenschaften versteift, andererseits ziehen neue Technologien die Aufmerksamkeit auf sich. Wir leben in einer extremen Normativität, einer Bürokratisierung der Gesellschaft. Es kostet viel Energie, Menschen für ein Projekt zu mobilisieren. Die Gründung einer neuen Schule ist derzeit in der Schweiz äußerst kompliziert. Die meisten Steiner-Schulen wurden in den 70er- und 80er-Jahren gegründet. Heute ist es schwieriger, solche Strukturen zu schaffen. Dennoch muss man Dinge ausprobieren.
Ich halte die Frage der Schule für sehr wichtig. Wir müssen mehr Freiheit in Bildung und Kultur schaffen. Das wird heutzutage extrem unterschätzt. Wir wollen Probleme immer wirtschaftlich oder politisch lösen, aber wenn es um Kultur geht, stört es niemanden, die Budgets zu kürzen. Veränderungen durch Kultur können sehr schnell und radikal sein, ohne Schaden anzurichten. In anderen Bereichen, wie der Wirtschaft, müssen sich alle Branchen anpassen und können geschwächt werden. Wenn man beispielsweise in der Landwirtschaft auf den Einsatz von Pestiziden verzichten will, muss man die gesamten Vertriebsstrukturen, den gesamten Konsum, das gesamte System neu aufbauen. Das dauert lange. Aber in der Kultur, in der Erziehung, im Bildungswesen und in der Kunst kann es sehr schnell gehen. Ich denke, dass die Bildung das zentrale Thema ist. Nicht ohne Grund hat sich Steiner 1919 so sehr für die Waldorfschule engagiert.
Um diese kulturelle Freiheit zu entwickeln, braucht es ausreichend soziales Vertrauen. Ohne Vertrauen will man keine Freiheit, sondern Kontrolle.
Daher muss der Humanismus erneuert werden. Heute hört man oft, dass der Mensch böse ist. Nach den Dramen des 20. Jahrhunderts, der Kolonialisierung usw. ist das Bild vom Menschen stark getrübt. Man glaubt nicht mehr an den Menschen. Das höre ich jeden Tag. Einige befürworten sogar ein Ende der menschlichen Fortpflanzung, so zum Beispiel die No-Kid-Bewegung. Ihrer Meinung nach tut der Mensch nichts Gutes. Solange wir kein Vertrauen in die Fähigkeiten des Menschen haben, werden wir es nicht schaffen.
Kommen wir zurück zu Jean-Jacques Rousseau, der den Menschen als von Natur aus gut definiert?
Ja, Rousseau ist übrigens der Begründer einer Erziehungsphilosophie, die beispielsweise Johann Heinrich Pestalozzi stark inspiriert hat: eine Erziehung, die auf die Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes vertraut und darauf abzielt, diese zu entwickeln, damit sie der Gesellschaft etwas Positives bringen. Schauen wir uns an, was der Mensch an Positivem in sich trägt. Schauen wir auf das, was uns erheben kann. Das hat Cyril Dion mit seinen Filmen getan.9 Die Medien zeigen immer nur, was nicht funktioniert, Kriege, Katastrophen, während er zeigen will, was funktionieren kann. Nach seinen Filmen geht einem das Herz auf!
Das ist doch auch ein bisschen das, was du mit deinem Buch versuchst.
Ja, ich versuche es auf meine Art.
Mit seinem Werk Plaidoyer pour un renouveau européen (BSN Press, 2024) analysiert Martin Bernard die Krise Europas und schlägt Lösungen für eine Wiederbelebung vor. Er kritisiert Bürokratie und Identitätsverlust, plädiert für eine Rückbesinnung auf europäische Werte, Bürgerbeteiligung und eine spirituelle Erneuerung. Mit einer klaren Vision für ein vereintes, dynamisches Europa regt das 168-seitige Werk zur Reflexion an. Nachwort von Pierre Lorrain. ISBN: 978-2-940516-26-1.
Bild Martin Bernard. Foto: Privat
Fußnoten
- Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes. Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte. 2 Bände, München 1918/1922.
- Emmanuel Todd, Der Westen im Niedergang. Ökonomie, Kultur und Religion im freien Fall. Frankfurt am Main 2024.
- James Dobbins u. a., Overextending and Unbalancing Russia. Santa Monica, CA 2019.
- Halford J. Mackinder, The Geographical Pivot of History. In: The Geographical Journal 23, Nr. 4, 1904, S. 421–437.
- Rosenkreuzerische Manifeste. Die Grundschriften der Rosenkreuzer und Goethes Fragment ‹Die Geheimnisse›. Stuttgart 1994.
- Francis Bacon, Nova Atlantis. Übers. von Gernot Koneffke, in: Francis Bacon: Essays und Neue Atlantis. Frankfurt am Main 1996.
- Abdennour Bidar, Histoire de l’humanisme en Occident. Paris 2014.
- Jan Patočka, Platon und Europa. Übers. von Joachim Heintz. Stuttgart 2006.
- Cyril Dion, Animal. Frankreich 2021; Cyril Dion und Laure Noualhat, Après demain. Frankreich 2018; Cyril Dion und Mélanie Laurent, Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen. Frankreich 2015.








