Der frühe Rudolf Steiner

Das Werk Rudolf Steiners hat als einen Mittelpunkt gerade für Pädagogen das Kind. Wie hängt diese Tatsache, dass Rudolf Steiner eine Pädagogik begründet hat, damit zusammen, dass er selbst Erfahrungen als Kind gemacht hat? Wenn er zum Beispiel später sagt: «Das Kind, indem es geboren wird, ist ja wirklich das größte Wunder, das es überhaupt innerhalb des Erlebens geben kann.» Gilt das auch für das Kind Rudolf Steiner? Ganz sicher! Dieses Kosmische, das mit jedem Kind auf die Erde kommt, und dann auch der Lebenslauf mit seiner Jugendzeit, wo sich etwas aus dem Verborgenen nach außen zeigt – in der Physiognomie, in der Gestik. Was als Impulse in die Welt kommt, ist ja verbunden mit jeder kindlichen Biografie. In seinem ersten pädagogischen Kurs, gehalten in Basel, spricht Rudolf Steiner darüber, dass das Kind so etwas wie ein Arzneimittel ist für die Kulturentwicklung. Das finde ich besonders zutreffend für seine kindliche Biografie.


Aus Goetheanum.tv Tomáš Zdražil, Der frühe Rudolf Steiner – Wege und Begegnungen; in: Das Leben Rudolf Steiners – Signaturen eines Werdens. Wöchentliche Vortragsreihe Januar – März 2025, Montags 20 Uhr, Goetheanum und Goetheanum.tv

Bild Screenshot

Letzte Kommentare