Ausgabe 14 · 8. April 2022

Kurz nach dem Georgienkrieg 2008 wurde der damalige deutsche General Egon Ramms gefragt, was es denn bedeute, wenn der russische Präsident Medwedew sage, Russland werde alle Russisch sprechenden Menschen auch in anderen Ländern schützen. Ramms antwortete, dass das völkerrechtswidrig sei. Tatsächlich: in der Äußerung des damaligen russischen Präsidenten offenbarte sich ein Bruch zum Wirklichkeits- und Rechtsverständnis der Völkergemeinschaft. Die Weigerung der us-Regierung, Kriegsverbrechen ihrer Soldaten am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag behandeln zu lassen, hatte ebenfalls zumindest passiv eine solche Bruchlinie geschaffen. Wo die Bilder der Wirklichkeit, die Vorstellungen über das Recht auseinandergehen, da droht der Konflikt. Frieden wächst umgekehrt dort, wo wir die Bilder und Vorstellungen, was wirklich und wahr ist, in Übereinstimmung bringen. Das geschieht im Gespräch. Was für ein Gespräch für eine gemeinsame Wirklichkeit nötig und möglich ist, skizziert Hans-Christian Zehnter.

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