Jeroen Engelsman spielt Faust, nachdem er durch den Hexentrank verjüngt ist. – Fünf Fragen an Jeroen:
Ein Naturbild aus deiner Kindheit?
Felsen. Brüchige Granit- und Gneisplatten. Grüne Pflänzchen, die ihren Platz in der steinigen Öde haben. Die Sonne brennt im Nacken, kaum Wolken am Himmel. Meditative Suche nach Versteinerungen.
Welche Eigenschaft deiner Rolle fasziniert dich?
Das wiederkehrende Zusammenfassen der Geschehnisse in immer neuen Allegorien verdichtet. Das Streben nach dem Unbekannten.
Welche Szene ist gerade eine Baustelle?
Keine einzelne Szene, vielmehr der gesamthafte Bogen. Wird die Szene nicht im Kontext des Ganzen gedacht, so wird sie ‹unrund›.
Ein inspirierender Moment in den Proben?
Wie unterschiedlich Goethes ‹Faust› gelesen und verstanden werden kann. Aus verschiedenen Blickwinkeln haben die meisten Lesarten ihre Richtigkeit. Immer wieder stoßen wir in Gesprächen auf spannende Perspektiven und kommen dennoch auf einen Nenner.
Ein Satz in Goethes ‹Faust›?
«Doch im Erstarren such ich nicht mein Heil, das Schaudern ist der Menschheit bestes Teil; Wie auch die Welt ihm das Gefühl verteure, Ergriffen, fühlt er tief das Ungeheure».
Faust im Goetheanum 10.–12., 18.–19., 25.–26.10.2025
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Foto zVg








