David Marc Hoffmann, bis März 2025 Leiter des Rudolf Steiner Archivs, begann seinen Vortrag ‹Rudolf Steiner – Leben und Werk im Bild› mit dem Hinweis, dass die Bestände des Archivs 1300 Regalmeter umfassen. Vieles davon gehöre nicht zwischen zwei Buchdeckel, denn man trenne das ‹Werk› vom ‹Wirken›. Nur das Werk werde publiziert, wobei auch alle übrigen Archivarien öffentlich zugänglich seien. Dazu gehört zum Beispiel auch das Schnittmuster von Rudolf Steiners Anzug. Hoffmann begrüßte daraufhin den Titel der Vortragsreihe ‹Signaturen eines Werdens›: «Rudolf Steiners Leben ‹darf› nun unter dem Aspekt des Werdens, der Entwicklung angesehen werden. Früher war es ein unausgesprochenes Tabu, dass Steiner sich entwickelt habe. Er war quasi immer schon hellsichtig, immer schon Eingeweihter, Michaelsdiener, Hellsichtiger. Und Anthroposophie war schon in den allerersten Worten von Steiners Goetheforschung angelegt.» Das sieht David Marc Hoffmann anders und führt dann aus, wie Rudolf Steiner eine Entwicklung durchgemacht habe, sich seine Erkenntnisse stufenweise errungen habe. «Schrittweise» habe er sich seine Zugänge zur geistigen Welt erarbeitet.
Aus Goetheanum.tv David Marc Hoffmann, Rudolf Steiner – Leben und Werk im Bild. In der wöchentlichen Reihe ‹Das Leben Rudolf Steiners – Signaturen eines Werdens›
Bild Screenshot