Ausgabe 18 · 6. Mai 2022
«Frieden zu haben – das kommt der Liebe zu; Frieden zu begründen aber ist das Amt ordnender Weisheit.» Das schreibt Thomas von Aquin in seiner ‹Summa theologica› vor 800 Jahren. Frieden zu schaffen, sei eine Sache des höchsten Verstandes, während Frieden zu bewahren, das edelste Gefühl brauche, die Liebe. Frieden zu erzeugen und zu verankern, bedeutet also, Liebe und Weisheit zusammenzubringen. So ist Friede die hohe Form menschlichen Miteinanders. Natürlich gilt jetzt alle Hoffnung einem Kriegsende, alles Engagement den Geflüchteten. So beginnt auch Nikolai Fuchs seinen Artikel, um dann auf sechs Feldern zu zeigen, wie sich ein Friede gründen ließe.
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