Über die ganze trockene Welt ist dieser grüne, geheimnisvolle Teppich der Liebe gezogen. Mit jedem Frühjahr wird er erneuert, und seine seltsame Schrift ist nur dem Geliebten lesbar wie der Blumenstrauß des Orients.

Die Coronakrise zeigt Widersprüche: Das Übersinnliche wird verneint, doch überall die Rede vom unsichtbaren Virus. «Verbotspartei» hören die grünen Parteien, angesichts von Impflicht und Ausgangssperre. Und das Wort ‹Corona›: hier die virale Bedrohung und oben der unsichtbare Kranz der Sonnenkorona.

Die vorösterliche Konstellation ist das Präludium zur Großen Konjunktion am 21. Dezember 2020, dem Tag der Wintersonnenwende. Dann stehen Jupiter und Saturn nach ihrem 20-jährigen Lauf am Abendhimmel wieder beisammen.

Dieses Jahr geschieht es still – die Kirschblüte am Goetheanum. Kein Flugzeugstreifen im Himmel, keine Gäste im und um das Gebäude, und dafür die Natur in unfassbarer Ruhe und Gelassenheit.

Coronavirus-Krise heißt zunächst Krankheit und Tod, bald auch Gefahr einer verheerenden Wirtschaftskrise. Auch der Gang des Kulturlebens, der zum Teil kreativ, zum Teil automatisch abläuft, ist unterbrochen.

Jede Woche während der Coronapandemie zeigen wir anstelle der Veranstaltungen am Goetheanum eine eurtyhmische Bewegungsübung. Beschrieben von Sivan Karnieli, illustriert von Nina-Sophie Jutard-Graewe.

Die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners haben eine deutschlandweite Telefon-Hotline eingerichtet, um Eltern, Jugendlichen und Kindern psychosoziale Erste Hilfe in der Coronakrise zu leisten.

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