Landwirte sind Kulturschöpfer. Nicht nur durch ihre Arbeit mit der Erde an ihrem Lebensort, sondern auch durch die Ideen, die sie in der Menschheitskultur fortpflanzen.

Die argentinische Assoziation für biologisch-dynamische Landwirtschaft (AABDA) wurde mithilfe von René Piamonte und der brasilianischen Schwesterorganisation gegründet und begann 2002 ihr offizielles Ausbildungsprogramm. Heute ist Sebastian Iriberri für die Ausbildung verantwortlich.

Neben der starken Zunahme an Demeter-Zertifikationen in Frankreich, die innerhalb von 20 Jahren von 161 auf heute 883 gestiegen sind, wurde in den letzten Jahrzehnten eine starke Aus- und Weiterbildungsstruktur organisiert.

Seit 2006 entwickelt sich in China mit Unterstützung eines schwedischen Geschäftsmanns und Experten aus Indien und der Schweiz eine lebendige Ausbildungsstruktur für biologisch-dynamische Landwirtschaft.

Digitale Technologie verstärkt und erweitert Fähigkeiten über das menschliche Maß hinaus; die ethische Reife müsste sich mindestens im selben Tempo wie die Technologie entwickeln. Das zeigt sich nicht zuletzt bei Hasskommentaren.

‹Wege zum Geistigen in der Landwirtschaft› heißt die Jahrestagung der Sektion für Landwirtschaft vom 5. bis 8. Februar 2020. Spiritualität in der Landwirtschaft erweist sich dabei im Gespräch mit Jean-Michel Florin als Beziehungsarbeit der weltweiten Kulturen miteinander und Beziehungsarbeit der Elemente der Natur.

«Nehmen wir nun einen Bauern, den der Gelehrte nicht für gelehrt hält; der geht über seinen Acker. Ja, der gelehrte Mann sagt, der Bauer sei dumm, aber in Wirklichkeit ist das nicht wahr, einfach aus dem Grunde nicht wahr, weil der Bauer – verzeihen Sie, es ist das so – eigentlich ein Meditant ist.»

Seit Anfang letzter Woche können nun Tickets für die fünf ‹Faust›-Zyklen bzw. -Tagungen, beginnend mit der Premiere am 20./21. Juni 2020, bezogen werden.

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