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Andrej Belyj: Ein Zeitgenosse

Sie seien intim, ehrlich und tief – so charakterisiert Christoph Hellmundt, Übersetzer der jetzt erstmals veröffentlichten Briefe von Andrej Belyj an Natascha Pozzo die Zeugnisse des russischen Freundes von Rudolf Steiner. Ein Gespräch zwischen Johannes Nilo, Herausgeber der Briefe, und Christoph Hellmundt, dem Übersetzer.


Archivalien, die unerwartet auftauchen, sind wie Botschaften aus der Zukunft. Sie erschüttern die scheinbar stabile Vergangenheit. Sie machen uns darauf aufmerksam, dass es vielleicht ganz anders war, als uns erzählt wurde und als wir es für uns selbst zurechtgelegt hatten. Und eben, es ist nicht die Vergangenheit, die sich meldet und Korrektur einlegt. Es ist viel tiefgreifender. Unser Selbstverständnis ist es, das erschüttert wird. Das Unbehagen liegt in der Entdeckung, dass wir nicht losgelöst sind von den Geschehnissen der Vergangenheit, sondern vielmehr mit dieser in intimer Weise verflochten sind. Wir arbeiten an ihr wie an einem Feld der Möglichkeiten, wo Realisiertes und Tatsächliches zwar nicht rückgängig gemacht werden können, aber erlöst, gelockert, konkretisiert und fortgeschrieben werden durch unsere Hinwendung – neugierig, kritisch, inspiriert. Und wir entdecken, dass die Zukunft in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Vergangenen steht. Der zukünftige, das heißt der kommende Blick ist nicht von der Vergangenheit determiniert, aber er ist darauf angewiesen. Die Toten, die Archivalien, die nicht gelösten philosophischen Probleme sind unsere Zeitgenossen.

Als wir im Juni 2012 die unerwartete Entdeckung eines Konvolutes mit Briefen von Andrej Belyj im Goetheanum-Archiv machten, vollzog sich das eben Beschriebene. Der Inhalt der unbekannten Dokumente veranlasste uns, Andrej Belyjs zweieinhalbjährigen Aufenthalt in Dornach neu zu betrachten. Der ausgewiesene Belyj-Übersetzer Christoph Hellmundt wurde beauftragt, die Briefe ins Deutsche zu übertragen. Eine Expertenrunde von Slawisten aus den usa, Deutschland, der Schweiz, Russland und Schweden wurde zusammengerufen zu einem Kolloquium unter dem Titel ‹Der Bau und der russische Genius›(1), um die in der Fachwelt noch kaum belichtete Bedeutung der Anthroposophie für Andrej Belyjs Werk zu befragen. Damit nahm die zeitaufwendige Arbeit an der Herausgabe ihren Anfang.

 


Brief von Andrej Belyj, Goetheanum-Archiv

Brief von Andrej Belyj, Goetheanum-Archiv

 

Nun, sieben Jahre später, ist die Arbeit an der Herausgabe abgeschlossen und das Buch ist gerade unter dem Titel ‹Dornacher Briefe. 1913 bis 1917› im Verlag am Goetheanum erschienen. Die Lektüre lohnt sich. Neben neuen Informationen zum Leben in Dornach in der Bauzeit des Ersten Goetheanum und zum vertieften Verständnis des literarischen Werkes Belyjs liegt ein wesentlicher Wert der Briefe in ihrem radikal ehrlichen Ton. Der oft überhängenden Last einer Idolisierung und Idealisierung der Anthroposophie stellt Belyj eine selbständige und selbstverantwortete Arbeit an sich und an ihr entgegen. Anthroposophie ohne Verniedlichung auf hohem Niveau.

Anlässlich des Erscheinens führten wir ein Gespräch mit dem Übersetzer Christoph Hellmundt. Nahe dem Silbersee in Leipzig, in einer Plattenbausiedlung aus DDR-Zeiten, lebt er mit seiner Frau. Mit der Übersetzung der Briefe zwischen Andrej Belyj und Natascha Pozzo legt er – nach den ‹Geheimen Aufzeichnungen› und den ‹Aufzeichnungen eines Sonderlings› – seine dritte Belyj-Übersetzung in Buchform vor und ermöglicht damit einen weiteren Zugang zu dem Menschen Belyj, seinem umfangreichen Werk, seiner Beziehung zu Rudolf Steiner und zur Anthroposophie.

Wann haben Sie Russisch gelernt?

Christoph Hellmundt: Ich wuchs in der DDR auf und hatte in der Schule von der 5. Klasse an, das heißt seit 1948, Russischunterricht. Das ging bis zum Abitur 1957, neun Jahre. Danach studierte ich neben Musikerziehung und Musikwissenschaft als zweites Fach fünf Jahre Slawistik. Frei russisch sprechen gelernt habe ich allerdings erst später, im Berufsleben, als ich häufig Dienstreisen zu machen hatte, vor allem in die damalige Sowjetunion. Dabei hatte ich ohne Dolmetscher mit sehr vielen Menschen zu sprechen, wobei es auch zu privaten Bekanntschaften und Freundschaften kam, nicht zuletzt mit Anthroposophen, die ich aufsuchte.

 


Mitarbeiter am Ersten Goetheanum, 1917/18 beim Aufbau eines Gerüstes für die Holzgruppe von R. Steiner. Vorn unten links: Assja Turgenjewa, hinter ihr halb versteckt, Natascha Pozzo, schräg nach oben Alexander Pozzo (mit Schnurrbart), links oben Edith Maryon und weitere. Foto: Goetheanum-Archiv.

Mitarbeiter am Ersten Goetheanum, 1917/18 beim Aufbau eines Gerüstes für die Holzgruppe von R. Steiner. Vorn unten links: Assja Turgenjewa, hinter ihr halb versteckt, Natascha Pozzo, schräg nach oben Alexander Pozzo (mit Schnurrbart), links oben Edith Maryon und weitere. Foto: Goetheanum-Archiv.

 

Wie sind Sie Andrej Belyj zum ersten Mal begegnet?

Den Namen hörte ich zum ersten Mal im Studium an der Humboldt-Universität Berlin bei Vorlesungen über russische Literatur. Im letzten Studienjahr und in der Zeit danach, 1962 bis 1964, konnte ich auch häufig Anna Samweber besuchen, die langjährige Haushälterin von Marie und Rudolf Steiner, die längere Zeit in Odessa gelebt hatte und jetzt im Zentrum Berlins (also in Ostberlin) wohnte. Sie wies mich auf den Roman ‹Petersburg› von Belyj als sein bedeutendstes Werk hin.

Was schätzen Sie an ihm?

Seine hohe, vielseitige Bildung, sein tiefes Eindringen in die Anthroposophie, seine unbestechliche Treue zu Rudolf Steiner, seine Ehrlichkeit gegen sich selbst mit seinen Problemen, seine Wahrheitsliebe in Bezug auf die Menschen seiner Umgebung, sein genaues Gedächtnis, seine Geradheit – er hat keine Winkelzüge gemacht im Leben mit der Anthroposophie. Und natürlich sein Schriftstellertalent.

Wie kamen Sie dazu, Andrej Belyj zu übersetzen?

Nach der Wende konnten die anthroposophischen Verlage an der Leipziger Buchmesse teilnehmen. Als langjährigen Verlagslektor interessierte mich das, und ich suchte die Bekanntschaft mit deren Vertretern. Da fragte mich Joseph Morel, der damalige Leiter des Verlags am Goetheanum, ob ich die Übersetzung und Herausgabe der Erinnerungen von Belyj übernehmen könnte. Die Arbeit daran hatte begonnen, war aber ins Stocken geraten. Die Sache fesselte mich. So kam es zu dem Buch ‹Geheime Aufzeichnungen› (der Titel stammt nicht von Belyj). Während der Arbeit lernte ich viele weitere Texte von und über Belyj kennen, sodass mein Interesse an ihm ständig zunahm.

 


Christoph Hellmundt mit Kopien der Briefe für die Übersetzungsarbeit, Foto: Fabian Roschka

Christoph Hellmundt mit Kopien der Briefe für die Übersetzungsarbeit, Foto: Fabian Roschka

 

Wie sind Sie beim Übersetzen der Briefe vorgegangen?

Ich bekam in diesem Fall als Übersetzungsvorlage keinen gedruckten Text, sondern Kopien der originalen Briefe aus dem Goetheanum-Archiv in vier verschiedenen Handschriften. Alle Briefe benutzen die alte Rechtschreibung, die bis 1918 galt, mit zum Teil heute nicht mehr gebräuchlichen Buchstaben. Es gab zum Beispiel einen häufig vorkommenden zweiten Buchstaben für den Laut e bzw. je und einen zweiten Buchstaben für den Laut f in aus dem Griechischen stammenden Wörtern. Übrigens musste an jedes Wort, das auf einen Konsonanten endet, auch an Wörter, die nur aus einem Konsonanten bestehen, ein ‹Härtezeichen› angehängt werden, das heute nur noch in wenigen Fällen im Innern des Wortes vorkommt. – Zusätzlich bekam ich eine vorläufige maschinenschriftliche Übertragung der Texte, die unter der Leitung von Thomas R. Beyer im nordamerikanischen Vermont erstellt worden war. Dies war ein erster, noch mangelhafter Entzifferungsversuch. Deshalb musste ich zunächst die Übertragungen mit den Originalen vergleichen und mich dabei in die Handschriften einlesen. Das war natürlich stellenweise nicht leicht, und ich suchte mir zum Entziffern Helfer, die Russisch als Muttersprache sprechen. Das Übersetzen selbst war kein größeres Problem als bei den früher von mir übersetzten Texten. Ein wertvolles Hilfsmittel war mir immer ein dickes altes russisches Wörterbuch aus der Jugendzeit Belyjs (2) – es ist gegenwärtig kaum noch zu beschaffen –, das auch Wörter enthält, die heute veraltet sind, die Belyj aber benutzte, und natürlich alles in der alten Rechtschreibung.

Belyj ist bekannt für seine Neologismen, sein Stil ist vielstimmig und der Satzbau komplex und offen. Zweifeln Sie manchmal an der Korrektheit Ihrer Übersetzungen?

Ja, das kommt vor. Ich bin ja nicht in russischsprachiger Umgebung aufgewachsen. Aber bei schwierigen oder seltenen Ausdrücken, wenn meine Kenntnisse und meine Wörterbücher nicht ausreichen, suche ich mir Ratgeber, unter Umständen auch im Ausland per Brief oder Telefon. Über Belyjs Sprache sagte mir einmal ein Russe, dass sie manchmal selbst für Russen kaum verständlich ist. Und Monika Spiwak, die Leiterin der Moskauer Belyj-Gedenkstätte, die 2014 am Belyj-Kolloquium in der Goetheanum-Dokumentation teilnahm, sagte zu mir über eine Stelle in einem Brief Belyjs: «Eine schreckliche Sprache!» In meiner Übersetzung solcher Stellen habe ich wahrscheinlich nicht immer eine adäquate, d. h. ähnlich schwer verständliche oder «schreckliche» Formulierung gefunden. Ich war immer bemüht, den deutschsprachigen Lesern Belyjs Gedanken verständlich wiederzugeben. Bei bildlichen Ausdrücken lassen sich allerdings auch im Deutschen oft ähnlich bildhafte Worte finden.

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Bei Belyj erfährt man, welchen Leidensweg die Meditation bedeuten kann. Das unmittelbar Menschliche mit seinen Schatten­seiten, seinen dunklen Seiten, das kommt in den Briefen zum Ausdruck.

Durch Assja Turgenjewa, Belyjs erste Frau, ist überliefert, was Rudolf Steiner ihm zum Abschied aus Dornach gesagt haben soll, nämlich: «Es werden viele durch Sie einen Weg zur Anthroposophie finden, achten Sie aber darauf, bei Vorträgen niemals den Ausdruck zu verwenden, ‹so sagt die Anthroposophie›, sondern ‹so verstehe ich die Anthroposophie› – denn sie ist größer als das, was eine Auffassung über sie vermitteln kann.» (3) Wie erleben Sie Belyjs Haltung und Leben mit der Anthroposophie?

Seine Haltung gegenüber der Anthroposophie und sein Leben mit ihr finde ich vorbildlich. Er nimmt sie vollkommen ernst und bekennt sich zu ihr offen und ohne Scheu auch gegenüber anderen Menschen wie z. B. seinen nicht anthroposophischen Freunden Alexander Blok und Iwanow-Rasumnik, aber auch bis hin zu den Machthabern des Sowjetstaates. Zudem kann man bei Belyj erfahren, welchen Leidensweg die Meditation bedeuten kann. Das unmittelbar Menschliche mit seinen Schattenseiten, seinen dunklen Seiten, das kommt in den Briefen zum Ausdruck. In seinem Verhältnis zu Natascha Pozzo ringt er mit diesen Kräften, mit Begierden und Lebenszweifeln.

 


Andrej Belyj auf der Axenstraße am Vierwaldstätter See, 1915; Foto: O. Niedermaier; Andrej Belyj Gedenkwohnung (Staatl. Puschkin-Museum), Moskau.

Andrej Belyj auf der Axenstraße am Vierwaldstätter See, 1915; Foto: O. Niedermaier; Andrej Belyj Gedenkwohnung (Staatl. Puschkin-Museum), Moskau.

 

Was ist in Ihren Augen Belyjs Beitrag zur Anthroposophie?

Hierzu würde ich sein Buch ‹Rudolf Steiner und Goethe in der Weltanschauung der Gegenwart› zählen, das noch nicht ins Deutsche übersetzt ist. Es ist nicht einfach eine Verteidigung Steiners gegen Angriffe eines Gegners der Anthroposophie, sondern eine aus Belyjs eigenen intensiven Literaturstudien erwachsene, ich möchte sagen: philosophische Untermauerung der produktiven Weiterentwicklung der Goethe’schen Farbenlehre durch Steiner. Belyj war ja eigentlich auch Philosoph – Russen nennen das öfter einen ‹Denker›. – Sodann ist ein gewichtiger Beitrag sein umfangreiches, ebenfalls noch nicht auf Deutsch zugängliches Werk ‹Geschichte der Herausbildung der Bewusstseinsseele›. – Und ich würde dazu auch sein vielseitiges und intensives, von eigenem inneren Erleben und Durchdenken getragenes anthroposophisches Wirken in Moskau nach der Rückkehr 1916 zählen, sei es innerhalb der Anthroposophischen Gesellschaft in Russland, sei es in der Öffentlichkeit, solange es möglich war. Belyj hat damals in der Sowjetunion, man nannte sie Sowjetrussland, die Freie Philosophische Assoziation gegründet. Dort hielt er Vorträge zu kulturellen und philosophischen Themen. Und das war nicht getarnte Anthroposophie, sondern er hat sie so tief aufgenommen, dass er aus ihrem Geist die Welt betrachtet hat und über sie sprechen konnte. Diese Assoziation hatte eine ganze Menge Mitträger aus dem Moskauer Geistesleben. Er war eine der führenden Persönlichkeiten in diesen Kreisen von Dichtern, Schriftstellern, Wissenschaftlern, die dort kulturell gewirkt haben. Zudem hat er in der russischen Anthroposophischen Gesellschaft unter anderem mit Margarita Woloschina zusammen in den Jahren 1918 bis 1920 verschiedenste Veranstaltungen initiiert, so zum Beispiel musikalische Abende zu Franz Schuberts Liederzyklen ‹Die schöne Müllerin› und ‹Winterreise›. Oder Vortragsabende zur ‹Krise des Geistes›, Studienkreise zu Steiners ‹Mysteriendramen› und der ‹Philosophie der Freiheit› und vieles mehr. (4)

Wieso ist Belyj bis heute ein relativ unbekannter Autor?

In den Ländern, wo Russisch gesprochen wird, ist er nicht so unbekannt wie in der übrigen Welt, denn Belyj ist als führender Vertreter des sogenannten Silbernen Zeitalters der russischen Literatur und als Theoretiker des russischen Symbolismus geachtet. Bei uns ist an seiner Unbekanntheit in erster Linie die Sprachbarriere schuld. Belyj hat neben einer Reihe von Romanen noch sehr viel anderes geschrieben und veröffentlicht, darunter Bücher und Aufsätze über Literatur, zum Beispiel über Puschkin, Gogol, Dostojewski, Ibsen, Baudelaire, Gerhart Hauptmann, oder Reiseberichte; von allen diesen ist noch nichts übersetzt. Übrigens war er ja auch Dichter. Seine Gedichte kann man nicht einfach nur übersetzen, sie müssen nachgedichtet werden, das aber müsste ein Dichter machen. Mir ist nicht bekannt, ob sich ein solcher schon einmal Belyj genähert hat. – Zu dem Problem der Sprache kommt in einigen Fällen noch hinzu, dass er Anthroposoph war. Dieser Umstand stößt ja heute immer noch vielfach auf Vorbehalte bzw. Desinteresse.

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Ich wünsche mir, dass die Lesenden an Belyjs Bekenntnisse mit Ernst und mit Nachsicht herangehen mögen.

Die Briefe an Natascha Pozzo sind von intimem Charakter und zeigen Belyjs Seelenleben in Anarchie, Schmerz und Erkenntnisliebe. Welche Lesart brauchen diese Briefe Ihres Erachtens?

Diese Briefe Belyjs sind, würde ich sagen, sogar sehr intim. Ähnlich geartet sind auch gewisse Passagen in den ‹Geheimen Aufzeichnungen›, die ja von Belyj schon im ursprünglichen Titel das Wort ‹intim› haben. Ich habe mich gefragt, ob man solche Äußerungen überhaupt veröffentlichen sollte. Aber bei einer bedeutenden Persönlichkeit des Geisteslebens gilt es ja als Konsens, dass man alles veröffentlichen sollte, um zu einem wahren Bild dieser Persönlichkeit zu kommen und um sich und andere womöglich daran zu bilden. Deshalb wünsche ich mir, dass die Lesenden an Belyjs Bekenntnisse mit Ernst und mit Nachsicht herangehen mögen.


 


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Andrej Belyj, Natascha Pozzo: Dornacher Briefe 1913–1917

Ein anderer werden – so kann die Krisen­zeit Andrej Belyjs, die er von 1914 bis 1916 in Dornach verbringt, zusammengefasst werden. Es ist seine Lebensmitte. Altes wird abgelöst und neue Anlagen für den Rest seines Lebens werden gebildet. Es ist «ein reicheres Leben als das gesamte Leben ‹davor› und das Leben ‹danach›». – Bisher unveröffentlichte Briefe geben, neben Details zu dem Leben um Rudolf Steiner, einen intimen Einblick in die innere Entwicklung Andrej Belyjs. Es sind Briefe an die bisher wenig bekannte Persönlichkeit Natascha Pozzo-Turgenjewa (1886–1942). – Die vorliegenden Dokumente und deren Begleittexte ermöglichen einen neuen Einstieg in Belyjs Werk. Bereits erschie­nene Studien werden in Erinnerung gerufen und mit dieser Publikation erweitert.

Aus dem Russischen von Christoph Hellmundt. Mit einem Nachwort von Thomas R. Beyer. Herausgegeben und eingeleitet von Johannes Nilo.

208 Seiten, Klappenbroschur, 12,5 x 21 cm, farb. Abbildungen, fadengeheftet, 23 € | 28 CHF

Eine Publikation der Goetheanum-Dokumentation im Verlag am Goetheanum


(1) Siehe Bericht von Thomas R. Beyer in: ‹Goetheanum› 26/2014, S. 11.
(2) Pawlowsky, Riga 1900.
(3) Assja Turgenieff, Erinnerungen an Rudolf Steiner und die Arbeit am Ersten Goetheanum. 1993, S. 83.
(4) Siehe: Taja Gut (Hrsg.), Andrej Belyj, Symbolismus – Anthroposophie. Ein Weg. Dornach 1997.

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