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Einsamkeit als Notwendigkeit

Jane Johansen ist Ausbilderin in Bothmer-Gymnastik in der Schweiz, in Frankreich und für das Bothmer International Movement.


Was machst Du gerade auch noch? Ich beobachte, welche Türen sich auf meinem Weg öffnen. Nach 15 Jahren Arbeit mit Erwachsenen mit geistigen Behinderungen lerne ich, meinen Arbeitsrhythmus aufzubauen.

Was macht Dich lebendig? Wo ich bin, für den anderen da sein. Den Himmel betrachten, im Garten arbeiten. Den Pferden des Nachbarn auf einer hoch gelegenen Wiese begegnen.

Woran bist Du zuletzt aufgewacht? An der Einsamkeit, die notwendig ist, damit der künstlerische Blick auf Phänomene erwacht. An Christine Gruwez, die aus der Liebe und der Bescheidenheit von den Abgründen der Welt sprechen kann. An den glücklichen ‹Zufällen›.

Welches Werk hat Dich beeindruckt? ‹Briefe an einen jungen Dichter› von Rainer Maria Rilke. Die Originalskizze des Menschheitsrepräsentanten von Rudolf Steiner, die sich während einer Gruppenbetrachtung den Teilnehmern wie ‹geöffnet› hat.

Wofür bist Du dankbar? Für den Kampf von Nadia Murad und Denis Mukwege gegen die Untaten, die den Frauen und Kindern in der Welt angetan werden.

Wie hat Dich zuletzt eine fremde Kultur berührt? Bei einer Frau aus Senegal, die ich in Colmar während einer Ausbildung getroffen habe, erlebte ich Schönheit, Neugier und Kraft. In einer warmen Begegnung mit dem ungarischen Maler Zoltán Döbröntei und seiner Mitarbeiterin.

Wo begegnet Dir heute die Zukunft? In Menschen, die versuchen, Gegenströme zu der Entmenschlichung zu schaffen. In den Augen von Kindern, deren Unschuld, Vertrauen und Freude noch ganz sind!

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