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Langsamer werden

Schauspieler, Regisseur, Ausbilder und Kunsttherapeut Thomas Daviaud erforscht die Anthroposophie in Medizin, Theater, Sozialer Kunst, Meditation und Pädagogik.


Was machst Du gerade auch noch? Ansonsten kümmere ich mich um meine Kinder, versuche das Rauchen aufzugeben und erstelle mit meiner Partnerin Marie-Luce Djebli Hörbücher zu den Jahresfesten.

Was macht Dich lebendig? Die Kunst, die Liebe, der tägliche Kampf um innere Freiheit. Und natürlich auch die Menschen.

Woran bist Du zuletzt aufgewacht? Ich erwache schmerzhaft und seit Langem an der Notwendigkeit, langsamer zu werden, weniger und das Wenige besser zu machen, tiefgründiger zu lieben und meine verdammten Dämonen zu überwinden und zu integrieren.

Welches Werk hat Dich beeindruckt? Nelly Sachs, Jean-Pierre Siméon, Novalis, Dostojewski …

Wofür bist Du dankbar? Ich danke der Sonne und allen, die mir vertrauen.

Wie hat Dich zuletzt eine fremde Kultur berührt? Vor Kurzem bin ich in Workshops für und mit Migranten in Kontakt mit der afghanischen und sudanesischen Kultur gekommen.

Wo begegnet Dir heute die Zukunft? Ich begegne der Zukunft in allen ‹alternativen› Initiativen, die eher Neues wagen, als gegen das Alte zu kämpfen (Energie, Regionalwährungen, Gemeinschaftsgärten usw.), die Brücken statt Gräben bauen und die versuchen, den zwischenmenschlichen Raum humaner zu gestalten. Ich treffe die Zukunft in jedem individuellen Zugang zur geistigen Dimension des Lebens, in jedem Willen, ein warmes Herz für andere zu behalten.

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