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Brigitte Werner

Buchmesse in Leipzig: In einem der zahlreichen Leseräume sitzt Brigitte Werner, Autorin vom Verlag Freies Geistesleben, und liest aus ihren jüngsten Veröffentlichungen.


Die Haare fallen tief in die Stirn, sodass man die weiten Augen erst nicht bemerkt. ‹Zufälle› heißt ihr Buch, aus dem sie aus einzelnen Erzählungen alltägliche Geschichten vorträgt. So spielt eine Szene in Recklinghausen. Kann es einen Städtenamen geben, der weniger poetisch klingt? Aber diese schlichte Prosa ist Teil ihrer Art, zu schreiben. Sie wählt einfache, unmittelbare Worte, eine Jugendsprache, wenn es heißt: «Immer die blöde Angst, etwas falsch zu machen.» Einmal ist es eine Szene an der Ampel, die sie ausmalt. Es geht um einen «gestohlenen, geschenkten Augenblick». Brigitte Werner baut gerne kleine Widersprüche in ihre Sprache. Alle in dem offenen Leseraum bleiben sitzen, und das ist im Hin und Her der Buchmesse nicht selbstverständlich. «Das Wunderbare des Schreibens ist, dass man sich jeden Wunsch erfüllen kann», liest sie über sich selbst und lädt dann ein, ihre Erzählbände signieren zu lassen. Nicht wenige folgen ihrer Einladung.


Foto: Christian Kaiser

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