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Änder Schanck: Blitzenden Augenwinkel

«Wir sind natürlich ein kleiner Verbund, aber bezogen auf die Bevölkerung dann doch viel größer als Denree oder Alnatura, denn für 600 000 Luxemburger haben wir zehn Geschäfte und Hofläden», sagt er schmunzelnd, als wir durch die Verarbeitungshallen von Oikopolis gehen.


Änder Schanck hat in Luxemburg mit seinem Bruder vor einer Generation den ersten Demeterhof begründet und ist dann bald in den Handel und in die Verarbeitung der Demetererzeugnisse eingestiegen. Heute werden in einem komplexen Netzwerk von abgepacktem gewaschenem Salat bis Fertigsuppen vielfältige Nahrungsmittel für den Handel geliefert. Änder freut sich, dass auch die Kunden Anteilscheine an dem Verbund haben, so sitzen sie mit im Boot. Mit seinem typischen Dreitagebart und blitzenden Augenwinkeln grüßt er auf Luxemburgisch alle Mitarbeitenden, die uns im großen Haus, gebaut vom anthroposophischen Architekten Reindl, begegnen. Manche der Mitarbeitenden müssen bei weniger als 10° C arbeiten, damit sich keine Keime bilden. Der Preisdruck und Hygienevorschriften steigen, doch bei Änder ist kein Anflug von Melancholie spürbar, sondern dass er ständig ein großes Verantwortungsgefühl für die Bauern und die Kunden hat, zwischen denen er und seine vielen Hundert Mitarbeitenden für die Verbindung sorgen.


Foto: Änder Schanck rechts

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